Hilpoltstein (tis) Die dreiwöchige Sommerpause des Hilpoltsteiner Weltladens Senfkorn ist vorbei - und diese Zeit wurde gut genutzt. Denn der Laden für fair gehandelte Produkte, vegane Kost, Bücher, Kunsthandwerk und vielem mehr wurde in dieser Zeit renoviert.
Dabei wurden die Wände gestrichen und es gibt jetzt auch ein paar neue Möbel auf der nur 25 Quadratmeter großen Verkaufsfläche. Möglich gemacht hat dies nicht zuletzt ein Zuschuss des kirchlichen Entwicklungsdienstes der evangelischen Kirche.
Auch das Sortiment wurde erweitert. "Wir haben jetzt noch mehr Lebensmittel und Knabbereien, Artikel dieser Art laufen immer gut", sagt die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Senfkorn, Claudia Großmann. Sonst hat sich nicht viel geändert am bewährten Konzept des Eine-Welt-Ladens, der schon seit rund 20 Jahren in der Christoph-Sturm-Straße 14 in Hilpoltstein zu finden ist und von bis zu 30 ehrenamtlichen Verkäuferinnen betrieben wird.
"Davor gab es uns schon etwa zehn Jahre im evangelischen Pfarrheim", sagt Werner Geßler, der Vorsitzende des Vereins, der aktuell rund 60 Mitglieder zählt. "Was nicht heißt, dass wir keine neue Mitglieder aufnehmen, und wir sind auch immer auf der Suche nach Verkaufskräften", macht Geßler deutlich. Der Jahresbeitrag von 15 Euro im Jahr (für Schüler 5 Euro) dürfte für die meisten Bürger erschwinglich sein.
Eigentlich ist der Weltladen nicht am Erwirtschaften von Gewinnen interessiert, aber wenn am Ende des Jahres ein finanzielles Plus übrigbleibt, dann kommt dieses immer einem guten Zweck zugute. Derzeit unterstützt der Verein den Comboni-Missionar Hans Eigner aus Laibstadt bei seiner Mission im Südsudan. Ein Katholik, wohlgemerkt, was nicht zuletzt den ökumenischen Gedanken unterstreicht, der alle Mitglieder des Vereins Senfkorn verbindet.
Auf die Konfession wird auch nicht geschaut, wenn man den Weltladen betritt. Die Öffnungszeiten übrigens sind gleich geblieben: donnerstags von 9 bis 12 Uhr, freitags von 9 bis 12 und von 14.30 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr.
