Ingolstadt (DK) Der ERC Ingolstadt muss auch beim Auswärtsspiel am Dienstagabend (19.30 Uhr) bei den Grizzlys Wolfsburg auf Dustin Friesen verzichten. Der Verteidiger laboriert weiter an den Folgen einer Oberkörperverletzung, die er sich am vergangenen Donnerstag im Derby bei den Nürnberg Ice Tigers (2:4) zugezogen hatte. "Es ist keine schwere, aber sehr schmerzhafte Verletzung", sagte Co-Trainer Clayton Beddoes am Montag vor der Abfahrt nach Wolfsburg.
Der 47-Jährige leitete zusammen mit Torwarttrainer Fabian Dahlem die Trainingseinheit, nachdem Interimscoach und Sportdirektor Larry Mitchell frühmorgens zu einer Tagung aller Manager aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nach Düsseldorf geflogen war. "Wir hatten ein gutes Training, nachdem die Jungs zu Beginn vielleicht etwas unkonzentriert waren. Das war nach dem erlösenden Heimsieg am Sonntag (5:3 gegen Schwenningen, d. Red.) aber auch normal", meinte Beddoes.
Welcher der beiden Torhüter in Wolfsburg zum Einsatz kommt, ließ der Kanadier unbeantwortet. Bereits nach dem ersten Erfolg in der Saturn-Arena seit 44 Tagen machte Mitchell deutlich, dass die unter Ex-Trainer Tommy Samuelsson eingeführte Praxis nicht länger Bestand hat. Unter dem Schweden wechselten sich Timo Pielmeier und Jochen Reimer spätestens nach drei siegreichen Spielen in Serie ab. Kassierte ein Goalie bei einer Niederlage mehr als drei Gegentreffer, wurde ebenfalls gewechselt.
Mit Vizemeister Wolfsburg treffen die Panther am Dienstag auf die "Mannschaft der Stunde". Die Niedersachsen gewannen seit der Deutschland-Cup-Pause alle fünf Partien und festigten damit nach einem holprigen Saisonstart mit vielen Verletzungssorgen den vierten Tabellenplatz. Am Sonntag setzte sich die Mannschaft von Trainer Pavel Gross mit 5:2 gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven durch. Den ersten Vergleich in der laufenden Saison entschied der ERC dank der Treffer von Doppeltorschütze Brandon Buck und Greg Mauldin mit 3:0 für sich. Der letzte Auswärtssieg in Wolfsburg ist allerdings schon fast drei Jahre (15. Januar 2015, 4:2) her.
