Roth (HK) Die ausgelassene und friedliche Stimmung im Festzelt und auf dem Festplatz in Roth spiegelt sich auch positiv in der Bilanz der Polizei nach dem Frühlingsfest wider.
Größere Sicherheitsstörungen verzeichnete sie nicht. Das liegt wohl auch in der Vorbereitung begründet: Die Stadt hatte eine Zone rund um das Festgelände errichtet, in der das Mitführen und der Konsum von mitgebrachten Alkoholika verboten war. Polizei und Rother Sicherheitswacht überwachten dies konsequent.
Die Veröffentlichung dieser Regelung im Vorfeld, mit der vor allem das sogenannte Vorglühen verhindert werden sollte, zeigte größtenteils Wirkung. Nur vereinzelt wurden Leute angetroffen, die dagegen verstießen. Zwei Jugendliche, die beide mehr als ein Promille Alkohol intus hatten, übergab die Polizei in die Obhut der Eltern. Zwei Jugendliche erwischte die Polizei mit Marihuana - beide wurden angezeigt.
Deutlich zu viel Alkohol erwischt hatte eine 22-jährige Frau aus Schwabach. Sie trat zunächst mit den Füßen mehrfach gegen ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Bei der anschließenden Personalienfeststellung schlug und trat sie nach den Polizeibeamten, beleidigte und bespuckte diese. Die Beamten wurden durch den Angriff leicht verletzt, die Frau wurde in Gewahrsam genommen. Ein Alkoholtest in der Rother Wache ergab einen Wert von über zwei Promille. Die Frau wurde wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung angezeigt.
Sein Verhalten ebenfalls nicht mehr im Griff hatte ein Mann aus Roth, der im Festzelt einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ins Gesicht schlug und ihn dadurch leicht verletzte. Der Mann sollte wegen seines ohnehin aggressiven Verhaltens aus dem Zelt verwiesen werden. Auch in diesem Fall ergab ein Alkoholtest einen Wert von fast zwei Promille. Den Mann erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Anzeigen wegen Ruhestörungen gingen bei der Polizei nicht ein, weder während des Festbe-triebs noch danach in der Rother Innenstadt.
