Thalmässing
Friedrich Moßner bekommt Ehrenraute der CSU

Auszeichnung für langjährige Arbeit im Marktrat bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Thalmässing

10.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:29 Uhr

Verdiente Mitglieder im CSU-Ortsverband zeichnen der Geschäftsführer Heinz Winter (links) und Vorsitzender Michael Kreichauf (rechts) aus: Dieter Scholz, Matthias Köbler, Roland Kreichauf und Friedrich Moßner (von links), der die bronzene Ehrenraute der Partei erhält - Foto: privat

Thalmässing (HK) 30 Jahre hat Friedrich Moßner aus Thalmässing dem Gemeinderat seiner Heimatkommune angehört, seit 1984. Erst mit der jetzigen Periode schied er im Mai aus. Für dieses lange Engagement wurde er mit der bronzenen Ehrenraute der CSU ausgezeichnet.

Die bronzene Ehrenraute ist die höchste Auszeichnung, die ein Ortsverband der Partei vergeben kann – neben der Ehrenmitgliedschaft. Moßner erhielt sie jetzt im Rahmen der Mitgliederversammlung der Thalmässinger CSU, für seine „langjährige hervorragende Arbeit im Marktrat“, wie der Ortsvorsitzende Michael Kreichauf sagte. Er bezeichnete Friedrich Moßner, der seit vielen Jahren auch stellvertretender Ortsvorsitzender ist, als „Aushängeschild“ der CSU Thalmässing. Da dieser es jetzt ein wenig ruhiger angehen könne, überreichte Kreichauf dem Geehrten auch noch eine Hängematte als Geschenk.

Es war nicht die einzige Ehrung, die die CSU an diesem Abend vornahm: Dieter Scholz aus Thalmässing erhielt für 30 Jahre Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde, Roland Kreichauf aus Eysölden für 35 Jahre. Beide arbeiteten auch viele Jahre im Ortsvorstand mit. Einen Frühstücksgutschein erhielt für seine bisherige zwölfjährige engagierte Tätigkeit im Marktgemeinderat Matthias Köbler aus Alfershausen.

Mit Köblers Namen war auch Kreichaufs Rückblick auf die Kommunalwahl im März verbunden. Trotz eines „motivierten und engagierten Kandidatenteams“ habe man den Status als stärkste Fraktion im Marktrat verloren, bilanzierte er enttäuscht. Schade sei vor allem, dass man mit Matthias Köbler aus Alfershausen und Maximilian Schneider aus Offenbau zwei Leute verloren habe, die gleichzeitig als Ortssprecher ihrer Heimatdörfer fungiert hatten. Zudem habe man nun im gesamten Gemeinderat keinen echten Vertreter der Landwirtschaft mehr.

Auch vom Ausgang der Bürgermeisterwahlen sei man natürlich sehr enttäuscht gewesen – vor allem auch wegen der Deutlichkeit des Ergebnisses. Die Bürgermeisterkandidatin Sabine Ronge hat laut Kreichauf einen tollen und fairen Wahlkampf gemacht. Zudem hatte sie in den vergangenen Jahren als Kinder- und Jugendbeauftragte „hervorragende Arbeit geleistet“. Es sei bedauerlich, so der CSU-Ortschef, dass sich im Mai die Mehrheit im neuen Gemeinderat knapp gegen die Schaffung des dritten Bürgermeisterpostens ausgesprochen habe. „Sabine Ronge mit diesem sinnvollen und durchaus notwendigen Amt zu betrauen, wäre eine unmissverständliche Geste des guten Miteinanders gewesen.“ Positiv hingegen sei, dass man mit dem Eysöldener Reinhard Wenk nun den Seniorenbeauftragten stelle.

Kreichauf ging beim Blick zurück auch auf andere Wahlen in diesem und im vergangenen Jahr ein, die für die Christsozialen oft weitaus erfreulicher verlaufen waren. Dass innerhalb von acht Monaten die Wahlen aller Ebenen anstanden – von Bezirkstag, Landtag und Bundestag über die kommunale Ebene bis Europa –, habe den kompletten Ortsverband durchaus gefordert.

Erfreulich war das Ergebnis der Kreistagswahl. Mit Ernst Schuster, Michael Kreichauf und Maximilian Schneider stellt die CSU Thalmässing weiterhin drei Kreisräte. Kreichauf sagte, er freue sich sehr über sein persönliches Kreistagsergebnis in Thalmässing, wo er mit Abstand die meisten Stimmen aller Bewerber erhielt. Abschließend ging der Ortsvorsitzende noch auf die Europawahlen Ende Mai ein. Die CSU musste bayernweit zwar Verluste hinnehmen, in Thalmässing konnte man das Ergebnis der letzten Europawahl mit knapp 39 Prozent aber halten.

Als CSU-Marktratsfraktionsvorsitzender machte Kreichauf deutlich, dass die CSU-Fraktion „ihren klaren, geradlinigen und sachorientierten Kurs der vergangenen Jahre“ fortsetzen werde. Neben regelmäßigen Bürgerdämmerschoppen und Infoveranstaltungen zu Sachthemen werde man vor allem auch die Reihe der Betriebsbesichtigungen fortsetzen.

Der Ortsgeschäftsführer der CSU, Heinz Winter, konnte trotz des Kommunalwahlkampfs einen positiven Kassenbericht abgeben. Dies sei jedoch nur möglich gewesen, weil sehr viele Menschen gespendet hätten – und nicht zuletzt wegen des ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder.