Ried
Friedhof und Gemeindeentwicklung

Informationsversammlung für Bürger aus Laimerstadt und Ried mit zahlreichen Themen

16.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:43 Uhr
Voll im Gange sind die Maßnahmen zur Dorfverschönerung am Laimerstädter Friedhof. −Foto: Foto: Waltinger

Ried (DK) In den Sommermonaten informieren die beiden Markträte Jutta Besl aus Laimerstadt und Michael Waldinger aus Ried die Bürger stets über Neuigkeiten aus den beiden Ortsteilen. So ging es auch heuer um den Stand der laufenden Maßnahmen in Laimerstadt und Ried.

Zunächst wurde über die bereits abgeschlossenen Projekte informiert. So ist mittlerweile das Bushäuschen in Ried auf der Grünfläche fertig, außerdem wurden auf den Sitzsteinen Holzauflagen angebracht. Abgeschlossen wurden auch die Maßnahmen im Friedhof, wie das Herrichten der Wege.

Voll im Gange sind die Arbeiten am Friedhofsvorplatz. So entsteht eine neue Zufahrt mit gepflasterten Parkplätzen und Grünanlagen. Auch die Glascontainer sind bereits entfernt worden, um das Friedhofsbild schöner gestalten zu können. Bis zum Feuerwehrhaus wird eine Granitfassung gelegt, die als Gehweg zum Friedhof auf der anderen Seite genutzt werden kann, um dort nicht auf der Straße gehen zu müssen.

In dem Rundell am Feuerwehrhaus wird im Herbst ein neuer Zierapfelbaum gepflanzt werden. Ein weiteres Thema war das Hochwasser am Fronleichnamstag im Mai. Auch Laimerstadt war davon betroffen. Bürgermeister Norbert Hummel und der Bauamtsleiter der Marktgemeinde Altmannstein, Heiko Siegl, waren gleich vor Ort, um sich davon ein Bild zu machen und Lösungen zu suchen. So werden die Gräben geräumt und gesäubert, zudem wird der Wassergrabendurchlass bei der Limesstrasse vergrößert. Weiter werde man sich noch Gedanken machen wie man das Wasser, das bei starken Regenfällen in die Ringstraße läuft, wegbringen könnte. In diesem Zusammenhang war auch ein großes Diskussionsthema, wie man den Wasserverlauf ändern könnte. Marktrat Waldinger appellierte auch an die Bürger, sich selbst zu schützen.

Ein weiteres großes Thema bei der Bürgerinformationsversammlung war das zweitägige Seminar zum Gemeindeentwicklungskonzept der Markträte in Thierhaupten im Februar dieses Jahres. Mit diesem sollen die Entwicklungschancen für die Gemeinde analysiert werden, Entwicklungsziele werden identifiziert und eine gemeinsame Strategie dargestellt. Initiierte Projekte sollen die nachhaltige Entwicklungsfähigkeit der Gemeinde stärken. Zusammen, auch mit anderen Ortsteilen, werde man Arbeitsgruppen bilden, um Konzepte für das dörfliche Entwicklungskonzept zu erarbeiten und Probleme zu lösen. In dem Gemeindekonzept kann jeder Ortsteil seine Ziel organisieren und konzipieren.

Marktrat Waldinger forderte die Bürger aus Laimerstadt und Ried auf, sich über das Entwicklungskonzept und einen Maßnahmenkatalog Gedanken zu machen. Gesetzte Themen sind die Landwirtschaft mit Landschaft und Hochwasserproblematik, Mobilität, Senioren, Bauplatzentwicklung im Innen- und Außenbereich, Orte der sozialen Begegnung wie Jugendräume, Dorfgemeinschaftshäuser und Dorfläden, Vereine und auch die Vernetzung der Dörfer untereinander. Diese Themen werden durch den Gemeinderat priorisiert. Demnächst soll es eine Auftaktveranstaltung zum Gemeindeentwickungskonzept geben sowie mit interessierten Bürgern einen Ortstermin. Im Anschluss werden zur Bearbeitung bestimmter Themenfelder Arbeitskreise mit festen Mitgliedern gebildet. Die Themen werden dann priorisiert in Gemeinderatssitzungen besprochen.

Relevante Handlungsfelder sind auch die Flächennutzung, Bodenpolitik, Demographie, Grund- und Nahrungsversorgung, medizinische Versorgung und Gesundheit, Mobilität und Verkehr, Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gewerbeentwicklung, Energie und Klima, Soziales, Bildung, Kultur, Freizeit und Erholung, Natur und natürlich das Hochwasserthema.

Bereits einen Termin für eine erste Dorfentwicklungsversammlung fanden die Laimerstädter und Rieder. Diese findet am Montag, 6. August, um 19.30 Uhr im Sportheim in Ried statt. Die Markträte hoffen auf zahlreiche Teilnahme und großes Interesse unter den Bürgern, sich an die Entwicklung der beiden Ortsteile aktiv zu beteiligen.

Auch ein Thema bei der Versammlung war die Flüchtlingsfamilie in Laimerstadt. Markträtin Jutta Besl wünschte sich eine Erweiterung des Helferkreises für Fahrten wie zu Arztterminen oder Einkäufen. "Es ist eine sehr nette und dankbare Familie", so Besl.

Frank Waltinger