Greding (mld) Auf 95 Lebensjahre zurückblicken kann Frieda Haseneder, die heute im Gredinger Altenheim wohnt. Als Frieda Kroll wurde sie 1914 in Schorndorf in Württemberg geboren – zu einer Zeit, als im Deutschen Reich noch Kaiser Wilhelm II. regierte und der Erste Weltkrieg begann. Sie erlebte die schwere Zeit der Nachkriegsjahre in der Weimarer Republik. Vor Beginn des nächsten großen Krieges schloss sie 1939 den Bund fürs Leben.
Der dauerte weitaus kürzer als erhofft, denn der Krieg nahm ihr den Mann. 1949 heiratete die Jubilarin Julius Haseneder, der 1969 starb. Drei Kinder hat Frieda Haseneder großgezogen und mit ehrenamtlicher Tätigkeit im Pflegedienst und in Altenheimen half die sozial engagierte Jubilarin kranken Menschen.
Seit drei Jahren wohnt die Seniorin im Altenheim in Greding, in der Nähe ihrer Kinder. Sie sei eine Realistin, sagt Frieda Haseneder, sie habe weder Probleme damit, alt zu werden, noch mit dem Tod. Bei den netten Pflegekräften und dem angenehmen Umfeld im Gredinger Altenheim fühlt sich die geistig noch rüstige Oma und Uroma recht wohl.
Zu ihrem hohen Geburtstag gratulierten neben den Kindern mit Ehepartnern auch sechs Enkel und vier Urenkel. Außerdem der stellvertretende Landrat Max Netter in Vertretung des bayerischen Ministerpräsidenten, Bürgermeister Manfred Preischl, der Seelsorger des Heimes Johannes Schmidt und Heimleiter Anton Lutter.
