Erding (EK) Erneut hat der FC Hitzhofen
Freude über Punkt

FC Hitzhofen erreicht in Erding ein 2:2

17.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:20 Uhr

FCH-Coach Emin Ismaili war mit dem 2:2 in Erding zufrieden.

Erding (EK) Erneut hat der FC Hitzhofen/Oberzell in der Bezirksliga Oberbayern Nord ein „Last-Minute-Tor“ erzielt. Peter Wagner rettete der Truppe um Spielertrainer Emin Isamili mit seinem Treffer zum 2:2 (0:2) beim TSV Erding in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit einen Zähler.

„Das ist der Wahnsinn, einfach nur noch der Wahnsinn“, sagte ein überglücklicher Josef Welser nach der Punkteteilung. Es lief nämlich schon – bedingt durch eine verletzungsbedingte Unterbrechung – die siebte Minute der Nachspielzeit, als es zur letzten Aktion des Spiels kam. Der FC Hitzhofen lag nach einer grottenschlechten ersten Halbzeit mit 1:2 hinten, als Ismaili am Sechzehnmeterraum gefoult wurde. Alle – einschließlich Torwart Lars Medem – tummelten sich nun im gegnerischen Sechzehner und wollten den Ausgleich erzwingen. Peter Wagner, der kurz zuvor eingewechselt wurde, blieb in dem Tohuwabohu ungedeckt, wurde von seinem Spielertrainer angespielt und versenkte die Kugel zum 2:2 in die Maschen. Danach pfiff der Schiedsrichter ab. „Auf das Unentschieden hatte keiner mehr einen Pfifferling getippt“, sagte der Hitzhofener Abteilungsleiter, „denn wir hätten zur Halbzeit schon 0:5 hinten sein können.“ Anscheinend steckte den Akteuren des FC Hitzhofen die strapaziöse Anreise mit über zweieinhalb Stunden in den Knochen – und im Kopf. „Wir waren geistig überhaupt nicht auf dem Platz“, schimpfte Welser. Schon nach 20 Minuten führte der Tabellenletzte durch Treffer von Tobias Sattelmeyer (16.) und Lukas Besl (20.) mit 2:0. Im Anschluss blieben gute Erdinger Chancen ungenutzt, um die Führung auszubauen. Dementsprechend laut fiel die Halbzeitpredigt von Spielertrainer Emin Ismaili aus. Die „ordentliche Standpauke“, so Welser, fruchtete – auch weil Erding in den zweiten 45 Minuten nachließ. Mathias Regler (62.) gelang nach knapp einer Stunde der 1:2-Anschlusstreffer, Wagner sorgte dann für den nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn.

FC: Medem, Meyer, Müller, Regler, Ludwig, M. Wagner (64. Gabler, 81. P. Wagner), Schneider, Schulz, Kammerbauer (55. Schmidt), Welser, Ismaili.

Schiedsrichter: Dominik von Maffei (Bad Tölz); Tore: 1:0 Tobias Sattelmayer (15.), 2:0 Lukas Besl (20.), 2:1 Mathias Regler (62.), 2:2 Peter Wagner (97); Zuschauer: 200.