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Frenetischer Applaus

Die Bananafishbones bescheren dem Eichstätter Gutmann-Saal einen echten Höhepunkt

15.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Eichstätt (HK) Ausverkauft war das Konzert der Bananafishbones im Rahmen ihrer "Live & Unplugged"-Tour im Wirtshaus "Zum Gutmann". Zum ersten Mal spielten die Oberbayern aus Bad Tölz in Eichstätt, es war gleichzeitig das Abschlusskonzert ihrer kleinen Weihnachtstour.

Viele Gäste waren an diesem Abend sicherlich gespannt, wie sich die meist schnelleren Lieder im Unplugged-Gewand anhören werden. Und sie wurden nicht enttäuscht. Authentische Livemusik mit dem Hang zur Unberechenbarkeit boten die drei Künstler und zeigten dem Publikum an diesem Abend damit eindrucksvoll, dass sie nicht umsonst als eine der besten deutschen Livebands gelten.

Ihr Musikstil ist eine Mischung aus Alternative Countrymusik, Rock und Pop, sogar Disco ist mit dabei. Die Band, 1987 gegründet und nach einem Lied der Gruppe The Cure benannt, besteht aus Sänger und Bassist Sebastian Horn sowie Peter Horn jr. an der Gitarre und Gesang und Florian Rein am Schlagzeug.

Gleich von Beginn suchte die Gruppe den Kontakt zur Zuhörerschaft. Sofort herrschte ausgelassene Stimmung im Saal. Zwischen den Liedern gab es immer wieder heitere Anmerkungen. Neu arrangierte Eigenkompositionen wechselten sich mit bekannten Cover-Songs ab. So zollten die "Fishbones" verstorbenen Musikern Tribut, spielten eine eindrucksvolle Version von Princes "Sign o the Times" oder ließen den "Space Oddity" von David Bowie in das Lied "Croco Tears" mit einfließen. Ihr bekanntestes Lied "Come To Sin" wurde in einer gemilderten Version dargeboten. Auch neue Songs wie "I Like A Lot", bei dem die Bassdrum durch den Saal wummerte, und nachdenkliche Lieder wie "Rosalie" fanden den Weg ins Programm.

Das Publikum klatschte nach jedem Lied frenetisch Applaus. Die Gruppe lud die Zuhörerschaft zum Mitklatschen und Mitsingen ein. Selbst getanzt wurde zwischen den Reihen. Immer wieder gab es Soli der einzelnen Musiker, die damit ihr ganzes Können zeigten. Mit dem letzten Stück des regulären Sets "Guineapigs" verabschiedete sich die Band kurz von der Bühne. Aber die Fans forderten noch Zugaben, denen die Band gerne nachkam. Als letztes Lied des Abends trug die Combo den Evergreen "Halleluja" von Leonard Cohen vor, sogar richtig "Unplugged" ohne Mikrofon und Verstärker. Damit endete ein denkwürdiges Konzert, das sicherlich zu den Höhepunkten im Gutmann zählen wird.