Nassenfels
Freiwillige Feuerwehren probten gemeinsam für den Ernstfall

02.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Nassenfels/Meilenhofen/Wolkertshofen/Zell an der Speck (fkd) Alle drei Freiwilligen Feuerwehren des Marktes Nassenfels rückten mit insgesamt 46 Männern und Frauen zu einer Brandbekämpfungsübung aus. Start war um 18 Uhr. Ein angenommener Schwelbrand der landwirtschaftlichen Maschinenhalle an der Eichstätter Straße mit drei vermissten Personen löste den Alarm aus.

Zudem war bekannt, dass in der Halle Hackschnitzel gelagert sind und diese auch mit vielen verschiedenen Gerätschaften vollgestellt ist.

Die Bekämpfung des Brandes wurde unter den drei Feuerwehren aufgeteilt: Die Wehr aus Wolkertshofen übernahm den Einsatz von der Nordseite aus. Hierfür wurde von der gegenüberliegenden Straßenseite das Löschwasser von einem Unterflurhydranten entnommen und mit der neuen Tragkraftspritze zu den drei Löschtrupps weitergeleitet. Von der Südseite her übernahm die Feuerwehr Meilenhofen/Zell die Löschwasserversorgung der Nassenfelser. Auch hier musste von einem Unterflurhydranten auf der gegenüberliegenden Seite das Wasser gefördert werden.

Die Nassenfelser Floriansjünger starteten mit ihrem Atemschutztrupp des Löschfahrzeugs den Innenangriff zur Personensuche und Brandbekämpfung. Die Männer des Gerätewagens kümmerten sich in erster Linie um die Verkehrsabsicherung. Nachdem die Gerätschaften abgesichert und die Verkehrsregelung aufgenommen waren, musste aufgrund der einbrechenden Dämmerung die Beleuchtung der Einsatzstelle aufgebaut werden.

Der Einsatz verlief ohne größere Probleme, und die vermissten Personen wurden von den Atemschutzträgern zügig gefunden. Sowohl bei der Wolkertshofener als auch bei der Meilenhofener/Zeller Feuerwehr wurde die Wasserversorgung schnell aufgebaut. Zwar klemmten die Abdeckungen der beiden Unterflurhydranten - trotzdem konnte dies die beiden Trupps nicht aufhalten. Nur bei der Verkehrsregelung tauchten kleinere Probleme auf: Zum einen rutschten bei manchen Fahrzeugen die zu überquerenden Schlauchbrücken weg und zum anderen musste mit Unverständnis und Neugier der Verkehrsteilnehmer gekämpft werden. Trotzdem, so das Fazit von Einsatzleiter und Kommandant der Nassenfelser Feuerwehr, Konrad Haberkern, habe die Übung hervorragend funktioniert. Er bedankte sich vor allem noch bei Karl Schieber, Eigentümer der landwirtschaftlichen Halle.

Auch der Zweite Bürgermeister Edmund Graf betonte, dass solche gemeinsamen Übungen enorm wichtig für den Ernstfall seien. Im Anschluss lud er alle Teilnehmer zu einer gemeinsamen Brotzeit in "die gerade gelöschte" Halle ein.