Langenmosen (SZ) Eine ganze Reihe von Themen hatten die Gemeinderäte von Langenmosen am Dienstagabend abzuarbeiten. In den zweieinhalb Stunden des öffentlichen Teils ihrer Sitzung zerbrachen sie sich die Köpfe über die Anschaffung eines Kommunalfahrzeugs und den Ausbau einer Schlittenbahn am Höhenberg.
Weiterhin wurde über die Erfahrungen mit der Vermietung des Pfarrsaales gesprochen. Und dann folgte nach der öffentlichen Sitzung noch der nicht öffentliche Teil - die Gemeinderäte dürften mit rauchenden Köpfen nach Hause gegangen sein.
Gemeindearbeiter kehren Straßen, Wege und Plätze, sammeln Abfälle und leeren öffentliche Abfallbehälter. Regelmäßig kontrollieren sie alle Gemeindestraßen, Feld- und Waldwege auf Schäden. Sie bewässern und mähen Grünflächen, schneiden Bäume und Sträucher zurück, reparieren und streichen Zäune, Beeteinfassungen und Ruhebänke, achten auf den Zustand und die Sauberkeit von Kinderspielplätzen. Im Winter befreien die Gemeindearbeiter die Straßen vom Schnee und streuen Split und auch Streusalz, falls die Gemeindeordnung dies erlaubt. Damit sie in Langenmosen all diese Aufgaben und noch vieles mehr zuverlässig zum Wohle der Bürger erledigen können, möchte die Gemeinde nun einen neuen Kommunalmehrzwecktransporter anschaffen.
Gemeindearbeiter Lothar Feigl hatte sich im Auftrag von Bürgermeisterin Mathilde Ahle intensiv mit den infrage kommenden Fahrzeugen beschäftigt und diese auch getestet. In seinem Vortrag favorisierte er ein Fahrzeug der Marke Hansa Typ APZ 1003. Natürlich hatten die Gemeinderäte viele Fragen zur technischen Ausstattung und dazu, ob bisherige Zubehörteile auch weiterhin genutzt werden können. Eine Entscheidung über den Kauf wurde noch nicht getroffen. Zuvor sollen noch Fahrzeuge besichtigt und weitere Details besprochen werden.
Erich Pradel und seine Kollegen von den Freien Wählern möchten, dass Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene im Winter auf einer Schlittenbahn am Höhenberg ihren Spaß haben können. Sie stellten daher den Antrag, die Skibahn auf dem gemeindlichen Grundstück am Höhenberg neu herrichten zu dürfen und die Sicherheit für die Nutzer auf den besten Stand zu bringen. Der Gemeinderat stimmte dem einstimmig zu. Weiterhin dürfen die Freien Wähler auch eine Schlittschuhbahn am Sportgelände errichten.
Bürgermeisterin Ahle und Gemeinderätin Kathrin Kratzer berichteten von den Erfahrungen mit der Vermietung des Pfarrsaals in der Alten Schule. Der Saal wurde im vergangenen Jahr an jeweils 29 Tagen für einen Yogakurs und für einen Pilates- und Mutter-Kind-Kurs genutzt, an zwölf Tagen stand er für einen Nähkurs zur Verfügung. Sechsmal fanden private Feiern darin statt, einmal eine gewerbliche Ausstellung. Kinder erhielten darin Musikunterricht. Der Gemeinderat zeigte sich sehr zufrieden mit der Nutzung des Pfarrsaales. Bürgermeisterin Ahle forderte aber: "Alle Nutzer müssen in Zukunft einen schriftlichen Antrag stellen." Dazu wird ein Formular entworfen, das auf der Homepage der Gemeinde abgerufen werden kann. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Pfarrsaal weiterhin für Veranstaltungen gemäß der Hausordnung zur Verfügung zu stellen.
