Neuburg (kpf) "Die Freien Wähler kommen sicher in den Landtag." Einmütig drückten gestern Nachmittag Landtagsdirektkandidat Markus Reichhart aus Ingolstadt, Bezirkstagskandidat Klaus Brems (Neuburg) und die Bezirkstags-Listenkandidatin Angela Mayr (Ingolstadt) Zuversicht aus. Nach den erfolglosen vier Prozent im Jahr 2003 rechnen die FW fest damit, heuer die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.
Politik für Familien, ein solidarisches und wohnortnahes Gesundheitssystem, mehr Freiraum für die Kommunen, um gestalten und mitreden zu können, die Stärkung von Einzelhandel, die Förderung von Leistungsbereitschaft am Arbeitsplatz und die Stärkung des ländlichen Raumes sind weitere Schwerpunkte des FW-Programms, die der 42-jährige Stadtrat, Augenoptikermeister und dreifache Familienvater Markus Reichhart aus Zeitgründen im Stenogrammstil darlegte.
Die Freien Wähler fühlen sich im Aufwind, getragen von bildungspolitischen Fehlern der Union. Mit 800 Bürgermeistern in Bayern, 14 Landräten und etwa 400 Gemeinde- und Stadträten im Rücken, sehen sie den Einzug ins Maximilianeum in Reichweite. Ihre Bastionen haben sie auf dem flachen Land, in den Großstädten sind ihre Kandidaten oft zu wenig bekannt. Prominente Namen wie die Sängerin Claudia Jung aus Gerolsbach, Landkreis Pfaffenhofen, oder die ehemalige Fürther Landrätin und CSU-Rebellin Gabriele Pauli könnten im September einen Bonus bringen.
