Neuburg
Fred Biber zum Ritter geschlagen

11.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:47 Uhr

Neuburg (ahl) Er ist „sportlicher als ich und er ist Sachverständiger“ – welch feine, hintersinnige Selbstironie MdB Reinhard Brandl in der Laudatio für seinen Nachfolger bewiesen hat, dürfte manch einem entgangen sein. „Wenn er unterwegs ist, dann hat er nicht nur ein Pferd, sondern eine ganze Herde unterm Hintern“, lautet Brandls nächster Hinweis auf den neuen Ritter von der Hutzeldörre.

Wenn er den allerdings googelt, „dann kommt meist nur Schrott“. So kündigt der Bundestagsabgeordnete und scheidende Ritter den Kfz-Sachverständigen Fred Biber aus Bittenbrunn an. Leicht fällt es Brandl nicht, wie er in seiner launigen Abschiedsrede gesteht, denn „es ist das erste Mal, dass ich abdanken muss und das macht ein Politiker nie gerne und schon gar nicht freiwillig“. Nun, so ganz freiwillig geschieht das auf dem Krönungsball ja auch nicht gerade – welcher Ritter der Hutzeldörre hätte sich länger als ein Jahr gehalten? Sein Trost: Die Burgfunken haben einen würdigen Nachfolger erkoren, von dem Brandl noch verrät, dass er „selbst und ständig arbeitet, verheiratet ist, zwei Söhne hat, aber mittlerweile Golf spielt“. Ab und zu gehe er auch mit einem Tragschrauber in die Luft.

Prinzessin Vivien I. erhebt Biber mit Grazie und Ritterschlag in den Ritterstand, Prinz Stefan I. überreicht die Urkunde und Karl Deiml vom Ritterkomitee trägt Ritterstatuten und Ritterorden zur Zeremonie bei, die kurz nach Mitternacht das offizielle Programm beendet und die Tanzfläche endgültig der Band Sunny Six und allen tanzbegeisterten Ballbesuchern überlässt.