Dietfurt (grb) 115 Jahre "Schützengesellschaft St. Sebastian Dietfurt" war ein Fest der Superlative. Bei der Feier gab Schützenmeister Karl Donauer auch den Namen der Schützenkönigin bekannt: Julia Amler.
Mit 65 teilnehmenden Mannschaften am Sieben-Täler-Schützen-Cup wurden die Erwartungen des Schützenmeisters Karl Donauer übertroffen. Diese große Teilnahme der Vereine, Stammtische, Betriebe oder auch Familien und Fahrgemeinschaften war ein Zeugnis der Wertschätzung des Vereins. Auch die Jubiläumsfeier im Festzelt im Hof des städtischen Kindergartens (ehemalige Grundschule) war ein voller Erfolg.
Sogar das Wetter spielte mit. Das Jubelfest wurde durch die Böllerschützen aus Berching eröffnet, die entlang des Kreuzbergweges (neben dem Areal des Festplatzes) aufgestellt waren und ihre Böller knallen ließen.
10 000 Schuss
Im Festzelt betonte Schützenmeister Karl Donauer, dass man sich bei den Vorbereitungen überlegt hatte, was man zum Jubelfest veranstalten könnte. Klar war, ein Schießen auf Gemeindeebene zu veranstalten und so entstand der Sieben-Täler-Schützen-Cup. 325 Schützen gaben dabei 10 000 Schuss ab, nicht eingerechnet die Trainingseinheiten. Nach einigen Worten des Dankes richtete Bürgermeister Franz Stephan (CSU) einige Worte an die Festgäste.
Er betonte, dass hinter dem 115-jährigen Bestehen auch 115 Jahre ehrenamtlicher Dienst stünden. Bei den Schützen geht es laut Stephan auch darum, die Stadt nach außen zu vertreten. Außerdem leistet der Verein gute Jugendarbeit und dies seit 115 Jahren.
Heimat bleibt Heimat
Der Rathauschef erinnerte an Karl Donauer senior und an Franz Oexl. Unter Oexls Regie wurde der neue Schießstand und das Domizil der Schützen in der ehemaligen Grundschule gebaut, auch die Stadt hat dazu einen Beitrag geleistet. Die Schützen bringen sich stark im gesellschaftlichen Leben in Dietfurt ein und die Vereine insgesamt leisten einen unverzichtbaren Beitrag dazu, dass Heimat auch Heimat bleibt.
Der Höhepunkt des Frühlingsfestes, das mit der Königsfeier gekoppelt war, war natürlich die Bekanntgabe des Schützenkönigs, die pünktlich um 22 Uhr erfolgte.
Schützenkönigin wurde Julia Amler mit einem 185,9-Teiler, gefolgt von Regina Donauer (bisherige Königin) mit einem 275,5-Teiler und Sebastian Fritz (341,9). Jungschützenkönig wurde Maurizius Maier (122,4) (bisher Sarah Graf) vor Christoph Schwarz (372) und Peter Straßer (498).
Den Bene-Spitzer-Gedächtnis-Pokal erhielt Wolfgang Amler (30,5) vor Matthias Haselbauer (39,7) und Michael Müller (59). Den Kandziora-Gedächtnis-Pokal gewann schließlich der Schützenmeister Karl Donauer selber (17,7) vor Wolfgang Amler (34,1) und Michael Müller (60,1).
