Neuburg/Mandeni - Der mit Neuburg eng verbundene Benediktinerpater Gerhard Lagleder (Foto) hat einen Hilfsaufruf aus Südafrika geschickt: Die Corona-Pandemie hat das Land, in dem der Geistliche mit seiner Bruderschaft des seligen Gerhard wirkt, fest im Griff.
Und dazu kommt nach seinen Worten fehlende Nahrung: " Hunger ist grausam. "
Südafrika habe am 3. Juni mit 16744 mehr als doppelt so viele aktive Covid-19-Fälle wie Deutschland (8117), aber nur 3 Prozent der Intensivbetten. Der Gesundheitsminister Südafrikas, der Arzt Zweli Mkhize, gehe Lagleder zufolge davon aus, dass sich etwa 40 Millionen Menschen in Südafrika mit dem Corona-Virus infizieren werden. Das südafrikanische Zentrum für Epidemiologie befürchtet indes, dass bis zu 351000 Menschen an dem neuartigen Virus sterben könnten. Das Zululand sei in einem besorgniserregenden Zustand, es gebe einen gesundheitlichen Notstand. Der Landkreis iLembe, in dem Lagleder lebt, hat die zweithöchste Covid-19-Infektionsrate in ganz Südafrika. Trotz aller Unsicherheit: "Wir kümmern uns treu um die Hochrisikogruppe unserer immungeschwächten und geriatrischen Hospizpatienten und um die teilweise durch Vorerkrankungen besonders gefährdeten Kinder unseres Kinderheims", schreibt Lagleder. Außerdem sei man bei den Hauspflege- und Aids-Patienten zu Hause. Diese Menschen und ihre Familien litten, nach über zweimonatiger Ausgangssperre, an Hunger.
"Wir helfen nach Kräften mit Nahrungsmittelpaketen, Hunderte sind schon verteilt und Hunderte oder mehr werden noch gebraucht. " Die Menschen in Deutschland bittet Lagleder: "Helft uns während der Corona-Pandemie. " Wichtig seien ihm nicht zweckgebundene Spenden, "damit wir das Geld jeweils dort einsetzen können, wo es gerade am nötigsten gebraucht wird".
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Die Kontonummer der Bruderschaft des seligen Gerhards lautet: DE37721520700000 012021 bei der Sparkasse Neuburg-Rain.
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-Foto: Foto: Rein, DK-Archiv
