Breitenbrunn
Franz Kraus neuer Heimatpfleger

Marktrat fällt einstimmige Entscheidung Oberflächenentwässerung in Buch ist abgeschlossen

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr

Den neuen Ortsheimatpfleger Franz Kraus haben Bürgermeister Johann Lanzhammer (links) und sein Vertreter Stefan Schmid (rechts) begrüßt. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Bei der Marktratssitzung in Breitenbrunn ist Franz Kraus einstimmig zum Ortsheimatpfleger bestellt worden. Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) teilte mit, dass die Petition zur Oberflächenentwässerung in Buch vom Landtag als abgeschlossen betrachtet werde.

Im Dezember 2016 war nach 23 Jahren im Amt Ortsheimatpfleger Kurt Martens verabschiedet worden. "Einen besseren Nachfolger können wir uns nicht vorstellen, Franz Kraus ist ein fundierter Kenner der Geschichte von Breitenbrunn", sagte Lanzhammer. "Heimatpflege ist für mich ein Begriff, der sehr weit gefasst ist und sich nicht allein auf den Denkmalschutz beschränkt", sagte der neue Ortsheimatpfleger. Kraus erklärte, dass sein zeitlicher Spielraum derzeit noch begrenzt sei, das werde sich aber in absehbarer Zeit ändern. "Trotzdem wäre es schön, wenn sich noch eine zweite Person bereit erklären würde, mitzumachen", meinte er.

In den Jahren 2015 und 2016 hat die Marktgemeinde Breitenbrunn die Situation der Oberflächenentwässerung in Buch mit dem Bau einer Nordausleitung und nach jahrzehntelanger Diskussion weitestgehend bereinigt. Mit der Geschichte musste sich unter anderem auch der Petitionsausschuss des bayerischen Landtages beschäftigen. Mit Schreiben vom 5. Juli hat der Landtag laut Lanzhammer die Petition nun für endgültig erledigt erklärt.

Im Montessori-Kinderhaus in Kemnathen müssen die Fenster teilweise erneuert werden. Es wurden vier Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, zwei Angebote sind eingegangen. Weil diese noch genauer überprüft werden müssen, ermächtigte das Gremium den Bürgermeister, den Auftrag nach erfolgter Prüfung an die Firma mit dem wirtschaftlichsten Angebot zu vergeben. Ein Teil soll heuer noch erledigt werden, die restlichen Fenster sollen im nächsten Jahr ausgetauscht werden.

Das gemeindliche Einvernehmen gab es für den Neubau einer Garage und die Schaffung einer Freifläche zur Autoausstellung in der Von-Tilly-Straße in Breitenbrunn, für die Tektur zum Neubau eines Jungrinderstalles in Premerzhofen sowie für die Aufstockung eines Wohnhauses im Ortsteil Rasch. Fällig ist der erste Teil der turnusmäßigen Kanalinspektion. Die Kanal-Befahrung mit einer Kamera wurde für rund 20 000 Euro an die Firma Molkenthin-Unterweger aus Velburg vergeben. Die Kanalreinigung übernimmt für rund 10 000 Euro die Firma Pöppel aus Kelheim. Gesprächsbedarf ist dagegen noch vorhanden bezüglich der Ausbesserung des Fahrbahnbelages im Bereich Kemnathen, Alte Daßwanger Straße, der Zufahrt zur Kompostieranlage. Die Kosten dafür belaufen sich laut Lanzhammer nach einem vorliegenden Angebot auf circa 30 000 Euro. Die Sanierung werde nur dann angegangen, wenn sich ein Kompostier- und Landschaftspflegebetrieb sowie eine auf Bagger- und Erdarbeiten spezialisierte Firma mit einem Betrag von jeweils 7500 Euro beteiligen. Entsprechende Gespräche, gegebenenfalls auch mit weiteren Anliegern, sollen noch stattfinden.

Der Jura-Campingplatz in Breitenbrunn hat eine Größe von rund 10 900 Quadratmetern. Er verfügt über rund 120 parzellierte Stellplätze, davon 70 bis 80 für Dauercamper. Laut Lanzhammer ist der Platz zu 98 Prozent ausgelastet. Das habe zur Folge, dass die Toiletten nicht mehr ausreichten. Lanzhammer schlug deswegen den Ankauf eines WC-Containers mit vier Damentoiletten, zwei Herrentoiletten, einem Pissoir sowie mit Handwaschgelegenheit vor. Die Notwendigkeit wurde allgemein anerkannt, aber mit der Containerlösung konnte sich zumindest ein Teil der Markträte nicht so recht anfreunden. Heidi Ehrl (FW) sprach sich für ein Gebäude in Holzbauweise aus und Werner Seidel (SPD) meinte: "Wir müssen investieren in den Campingplatz." Anton Schels (FW) ist auch Vorsitzender des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses. Er wollte wissen, wie man die Investition in einen Container wirtschaftlich darstellen wolle. Dazu erklärte der Bürgermeister: "Der Pächter ist bereit, eine höhere Pacht zu zahlen und damit zur Amortisation beizutragen." Es wurde vereinbart, zunächst nähere Kosteninformationen einzuholen und auch zu prüfen, ob ein Container mit Holz zu verkleiden wäre. Danach will man wieder darüber beraten.

Abschließend überreichte Vizebürgermeister Stefan Schmid (FW) im Namen des Gremiums ein Präsent an Marktrat Tobias Lanzhammer (FW), der vor Kurzem in den Hafen der Ehe eingetrudelt ist.