Frankfurt
Frankfurt: Betretungsverbot nach Krawallen

20.07.2020 | Stand 02.12.2020, 10:56 Uhr
Frankfurts Polizeipräsident Gerhard Bereswill (l) und Sicherheitsdezernent Markus Frank haben für das Wochenende eine Sperrstunde für den Opernplatz verhängt. −Foto: Arne Dedert/dpa

Ausschreitungen, Angriffe auf die Polizei, Dutzenden Festnahmen: Am Frankfurter Opernplatz ist die Lage am Wochenende eskaliert. Nun sollen strenge Auflagen eine Wiederholung verhindern.

In der Nacht zum Sonntag war es auf dem Opernplatz in Frankfurt zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben von Polizeipräsident Gerhard Bereswill wurden die Einsatzkräfte aus der Menge mit Flaschen angegriffen, obwohl sie deeskalierend gehandelt hätten. Mindestens fünf Beamte seien verletzt, mehrere Polizeifahrzeuge seien beschädigt worden. Die etwa 500 bis 800 Anwesenden hätten gejubelt, wenn eine Flasche die Beamten getroffen habe. „Von der Qualität aber auch von der Anzahl ist das etwas, was ich in Frankfurt noch nicht erlebt habe“, sagte der Polizeipräsident. 39 Menschen wurden festgenommen.

Frankfurt: Künftig Sperrstunde am Opernplatz ab 24 Uhr

Mit einer Sperrstunde am Opernplatz soll nun eine derartige Eskalation verhindert werden. Um Mitternacht soll nun jedes Wochenende ein Vertretungsverbot gelten, eine Stunde später werde der Platz dann geräumt. 

Geplante Sperrstunde auch in Regensburg

Auch in Regensburg überlegt man ein Betretungsverbot an den Stellen, wo sich besonders viele Partygänger tummeln. Grieser Spitz und Jahninsel sollen in der Nacht gesperrt werden. Den Anwohnern wird es zu laut, Müll bleibt liegen. Im Stadtrat überlegt man jetzt ein Betretungsverbot ab 22 Uhr. 

Ärger um "Saufgelage" auch in der Region

Im Verbreitungsgebiet des Donaukuriers treffen sich ebenfalls vermehrt Menschen zum Feiern auf Grünanlagen oder in der Natur. So musste die Polizei Eichstätt am Wochenende ein "Saufgelage" im Hofgarten auflösen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. 

Auch in Ingolstadt sollen teilweise Zustände wie am Ballermann herrschen. Ein ausführlicher Bericht hierzu folgt.