Hilpoltstein
Frage nach Umgehung

Sindersdorfer erkundigen sich über Sachstand

18.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Sindersdorf (cyb) Der Fortschritt bei der angedachten Umgehung, die Geschwindigkeit in der Ortsdurchgangsstraße und die Breitbandversorgung waren die wichtigsten Themen bei der Bürgerversammlung in Sindersdorf am Dienstagabend.

In der relativ geradlinig verlaufenden Ortsdurchgangsstraße seien die Autos zu schnell und auch der Fahrbahnteiler von der Autobahn kommend helfe wenig, beklagten einige der rund 20 Besucher. Jetzt überlegt die Stadt, ihr Geschwindigkeitsmessgerät mit Tempoanzeige aufzustellen oder die kommunale Verkehrsüberwachung einzusetzen. Hier kam jedoch der Hinweis, bitte schon morgens um sechs Uhr zu messen, da es im Berufsverkehr am schlimmsten sei.

Ortssprecher Werner Brandl fragte nach, warum von der Umgehung nichts mehr zu hören sei. Laut Hilpoltsteins geschäftleitendem Beamten Herbert Walter laufen die Verfahren. Das artenschutzrechtliche Gutachten liege zwar bereits vor, aber die weiteren Prüfungen bräuchten noch Zeit. "Ich hoffe, dass wir erste Ergebnisse noch vor Jahresende vorstellen können, aber ich kann es nicht garantieren."

Den Sindersdorfern sollte im Zuge der Breitbandversorgung nach den ursprünglichen Plänen der Telekom bereits Anfang 2018 eine Leitung mit mindestens 30 Mbit zur Verfügung stehen. "Allerdings hat die Telekom gemeldet, dass sich die Arbeiten um sechs Monate verzögern, so dass wir von Ende 2018 ausgehen", so Walter.

Zudem gab es an diesem Abend Nachfragen, wo Bauplätze zur Verfügung stehen könnten. Laut Walter seien die meisten freien Plätze in der Ortsmitte durchweg in Privathand, so dass die Bürger selbst verhandeln müssten. Platz für ein richtiges Baugebiet gibt es laut Walter durchaus. "Es gibt ein größeres Areal gegenüber der Tankstelle." Zwar sei diese Fläche ebenfalls in Privathand, jedoch sein dort von der Größe her ein Baugebiet denkbar. "Um hier mit einer Bauleitplanung zu beginnen, sollten wir aber mindestens fünf oder sechs Interessenten haben", schränkte Walter ein. "Bisher weiß ich nur von einem." Bürgermeister Markus Mahl rief die Sindersdorfer deshalb dazu auf, sich bei Interesse an einem Bauplatz bei der Stadt zu melden.

Weiter wurde an in der Diskussion der schlechte Zustand der Straße zum Sindersdorfer Hof aufs Tapet gebracht. "Hier gab es schon vor einiger Zeit Pläne für eine Sanierung", so Walter. Allerdings müssten die Anlieger dann eben entsprechend zahlen, was ihnen naturgemäß wenig gefalle. "Wir prüfen jetzt, inwieweit Reparaturen eine Verbesserung bringen", sagte Walter.

Letzter Punkt war schließlich der Weiher in Sindersdorf. Der jüngste Pächter hat den Pachtvertrag nicht verlängert, weil es Probleme mit der Dichtheit und dem Zulauf gebe. Die Sindersdorfer appellierten allerdings an die Stadt, der der Weiher gehört, nach einem neuen Pächter zu suchen, da ihnen der Weiher wichtig sei. Die Stadt frage nach, kündigte aber an, dass es bis auf weiteres nur Pachtverträge für höchstens ein Jahr gebe, da der Weiher der Südumgehung ganz oder teilweise zum Opfer fallen könnte.