Beilngries
Frage des Sitzplatzes

Stadtrat beschließt nicht öffentlich Freiflächen für Gastronomie

28.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:53 Uhr

Beilngries (kf) Die Ortsbesichtigung war noch öffentlich. Der Beschluss fiel dann in nicht öffentlicher Sitzung, weil es, so hieß, es vonseiten der Verwaltung, bei der Sondernutzung um Abgaben, sprich um Gebühren und Kosten für Privatpersonen gehe. „Wenn dies abzusehen ist, dann werden diese Themen immer in nicht öffentlicher Sitzung besprochen“, sagte Robert Lenz.

Es ging um die Anträge von zwei Wirtinnen auf Freiflächen für Außengastronomie. Vor dem Gasthof Mauth plant Margot Mirsberger auf der Seite links des Eingangs zwei höhere Tische direkt an der Wand und eine Art Minivordach, das vergleichbar an zwei anderen Gebäuden in der Stadt bereits angebracht ist. Dieses könnte man zusätzlich, so Mirsberger, optisch aufwerten und mit Wein oder Hopfen begrünen. Auf der rechten Seite des Eingangs will die Wirtin eine Bank, einen Tisch und weitere Stühle aufstellen.

Auf Nachfrage teilte Bürgermeister Brigitte Frauenknecht (BL/FW) am Tag nach der Sitzung mit, dass die Überdachung bei der Mauth zurückgestellt wurde. Nicht zuletzt müsse man hier die denkmalpflegerischen Belange klären. Bei den höheren Tischen müsse eine Gehwegbreite von 1,20 Metern gewährleistet sein. Bei den Sitzgelegenheiten auf der rechten Seite müsse, laut Stadtbaumeister Thomas Seitz, zusätzlich der Blumentröge noch 1,20 Meter als Durchgang gewährleistet sein. Diese müssten, auch wegen einer deutlichen Abgrenzung zur Straße, stehen bleiben. Eine Absage erteilte der Stadtrat der Idee, dass abends und an den Wochenenden zwei Parkplätze vor dem Optiker-Geschäft von Dirk Ibrom als Freifläche genutzt werden könnten. Mirsberger hatte darüber bereits mit dem Geschäftsinhaber gesprochen, der nichts dagegen habe, sagte sie beim Ortstermin. Wohl aber das Gremium wenig später in der Sitzung.

Es sei um Verkehrssicherheit gegangen, die Bedienung hätte immer über die Mauthgasse gehen müssen. Aber man wollte auch keinen Präzedenzfall schaffen, hieß es, dass Gastronomen nicht unmittelbar vor ihrem Lokal eine Außenbestuhlung haben.

Genehmigt wurde der Antrag von Denis Amrhein vom Kaiserbeck, zwei Parkplätze vor dem Lokal von April bis September zu nutzen. Ganztägig kann die Betreiberin dort nun Tische und Stühle aufstellen. Wie sie beim Ortstermin gesagt hatte, etwa für zehn bis 15 Gäste. Die Auflage vonseiten der Stadt sind diese: Dass der Gehweg, der besonders schön gepflastert sei, nicht versperrt werde und dass Tische und Stühle zur Straße hin abgetrennt werden.