"Frage der Ehre": Deutliche Worte von FCI-Vorstandsvorsitzenden Jackwerth zu möglichen Hasenhüttl-Abschied

23.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Ingolstadt (dk/sid) Bleibt er oder bleibt er nicht? Beim FC Ingolstadt dreht sich seit einigen Tagen alles um einen möglichen Abschied des Trainers Ralph Hasenhüttl. Der Ton unter den Verantwortlichen verschärft sich allmählich.

Trainer Ralph Hasenhüttl reagierte nach dem 2:2 gegen Hannover äußerst schmallippig auf Fragen nach seiner Zukunft beim FC Ingolstadt. Alles was er dazu sagte war: "Ich möchte es schon nächste Woche geklärt haben."

FCI-Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth spricht indes von einer "Charakterfrage und von einer Frage der Ehre", die es nun zu beantworten gilt. "Bis heute habe ich weder von Ralph Hasenhüttl noch von einem anderen Verein etwas gehört." Deutliche Worte des Vorstandsvorsitzenden, der vor fünf Tagen bei einer Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung in Ingolstadt deutlich bekräftigte:   

Manager Thomas Linke geht unterdessen ebenfalls weiter vom Verbleib von Hasenhüttl bis mindestens bis 2017 aus. "Wir sind sehr glücklich mit Ralph. Er hat bei uns einen Vertrag bis 2017 und bis dahin planen wir auch zu 100 Prozent mit ihm. Wir wollen von ihm wissen, ob er sich das auch längerfristig vorstellen kann", sagte Linke vor dem Spiel bei Sky, "diese Entscheidung steht aus und wir sind sehr zuversichtlich, dass er sich für uns entscheiden wird, auch nach alle dem, was diese Woche berichtet wurde."

Hasenhüttl wird vom designierten Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig umworben, ist aber auch bei Schalke 04 im Gespräch. Der ehemalige Nationalspieler Linke bedauert die jüngsten Diskussionen. "Ich finde die ganze Diskussion etwas schade, weil sie von der Mannschaft ablenkt, die dieses Jahr Hervorragendes geleistet hat mit Ralph Hasenhüttl an der Spitze."