Folge 149: Die Faszination Tiktok, Teil 1

18.09.2019 | Stand 02.12.2020, 12:43 Uhr

Tiktok ist eine beliebte App bei Kindern und Jugendlichen. Immer wieder wird aber über Problemfälle bei der Nutzung berichtet. Belästigungen, verstörende Inhalte, zu freizügige Selbstdarstellungen – mit diesen Schlagzeilen erscheint Tiktok immer wieder in der Öffentlichkeit.

Doch was steckt dahinter und worauf muss man bei der Nutzung achten? Zuerst einmal sollte man wissen, warum Tiktok so eine Faszination auf die jüngere Generation ausübt. Mit dieser App können 15-sekündige Videos (Tiktoks) zu bekannten Liedern oder Zitaten aufgenommen werden. Vor etwa einem Jahr hieß Tiktok noch musical.ly. Die App wurde im August 2018 mit der chinesischen Videoplattform Tiktok zusammengelegt und übernahm deren Namen. Bei den sogenannten Tiktoks handelt es sich um kurze Clips, in denen Jugendliche zu ihren Lieblingsliedern Playbacks erstellen. Dazu stehen ihnen eine große Anzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese können sie mit ihren „Followern“ teilen, von denen sie auch Rückmeldungen erhalten können. Die Lieder sind in der Datenbank von Tiktok enthalten, in der auch Szenen aus Filmen und Serien zu finden sind. Die entstandenen Clips können geteilt, geliked und kommentiert werden. Es ist auch möglich, dieBeiträge auf andere Plattformen wie Instagram zu laden. Tiktok ist erst einmal kostenlos und kann in den Downloadshops von Apple und Android heruntergeladen werden. Die Altersfreigabe liegt im Google Playstore bei 12 und im Apple Appstore bei 13 Jahren. 

Zum Autor: Manfred Liesaus ist Bereichsleiter für Jugendarbeit und Prävention am Pfaffenhofener Landratsamt und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Gefahren rund um Computer, Handy und Internet. Er ist unter Manfred.Liesaus@landratsamt-paf.de oder unter der Nummer (0 84 41) 2 72 37 erreichbar.