Roth
Förster rät zu Vorsicht im Wald

Aktuelle Schäden im Landkreis werden auf 10000 Festmeter geschätzt - Infoveranstaltungen zur Aufforstung

13.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:58 Uhr
Frischer Fichtenbruch: Sturm "Sabine" hat im Landkreis Roth geschätzt 10000 Festmeter Schadholz verursacht. Das Amt für Landwirtschaft und Forsten bietet nun zwei Veranstaltungen zur Wiederaufforstung an. −Foto: Tretter

Roth/Hilpoltstein - Nach den Stürmen der vergangenen Tage, die zahlreiche Schäden in den Wäldern des Landkreises Roth angerichtet haben, wird zu größter Vorsicht im Wald aufgerufen.

"Bringen Sie sich nicht unnötig in Gefahr", appelliert Revierleiter Herbert Meyer an die Waldbesitzer.

Primär sind Straßen und Wege frei zu räumen und die Verkehrssicherheit wiederherzustellen. Im Bestand jedoch wird von überstürzten Aufräumaktionen abgeraten. Die übereinander liegenden und oft zersplitterten Baumstämme in den vom Sturm betroffenen Gebieten, stellen ein großes Gefahrenpotenzial dar. Eine mechanisierte Aufarbeitung mit Maschinen ist dort die sicherste Arbeitsweise.

Aktuell geht das Amt von einer Schadholzmenge von etwa 10000 Festmetern im Landkreis Roth aus. Damit sind die Schäden deutlich geringer als im August 2019, jedoch sind teilweise wieder die gleichen Waldbesitzer betroffen. Sie waren gerade erst mit der Aufarbeitung der Sturmschäden aus dem vergangenen Jahr fertig.

Im Anschluss steht die Wiederaufforstung der zum Teil sehr großen Freiflächen an. Um die Herausforderungen rund um das Thema Wiederbestockung den Betroffenen näher zu bringen, veranstaltet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth für alle interessierten Waldbesitzer zwei Informationsveranstaltungen. Für das Gemeindegebiet Georgensgmünd findet diese am Samstag, 22. Februar, um 9 Uhr im "Kuh-Café" in Mäbenberg statt. Für den Bereich der Stadt Roth lädt das Amt am Mittwoch, 26. Februar, um 19 Uhr in die Aula des Landwirtschaftszentrums in Roth ein.

Dabei werden insbesondere die Flächenbehandlung, die Pflanzung oder Saat sowie die geeigneten Baumarten vom AELF thematisiert. Ziel ist es, nach dem Sturmwurf einen stabilen, ökologisch und ökonomisch wertvollen und zukunftsfähigen Wald entstehen zu lassen.

HK