Manching
Flutpolder beschäftigt auch Manching

Ende Januar soll im Gemeinderat über das umstrittene Projekt gesprochen werden

16.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:45 Uhr

Manching (DK) Eine recht flotte Sitzung hatten die Manchinger Markträte am Donnerstagabend zu bewältigen. Mehr eine Formsache war die Verlängerung der Planfeststellung für den Hochwasserschutz in Manching für weitere fünf Jahre auf Bitten des Wasserwirtschaftsamts Ingolstadt.

Der entsprechende Bescheid ist seit März 2010 unanfechtbar, träte aber automatisch außer Kraft, wenn nicht in den fünf Jahren mit der Durchführung begonnen würde. Wie Rathauschef Herbert Nerb (FW) sagte, soll aber noch in diesem Jahr der Hochwasserschutz in Angriff genommen werden.

Einstimmig abgelehnt wurde der Neubau eines Fünf-Familienhauses an der Niederfelder Straße. Mit drei Vollgeschossen füge sich das Gebäude nicht in die Umgebung ein. Obwohl dem Antragsteller vor der Sitzung empfohlen worden war, seine Pläne zu überarbeiten, hat er laut Verwaltung auf einer Behandlung bestanden.

Erfolg hatte die CSU-Fraktion mit zwei ihrer Anträge. So werden in Forstwiesen zwei Geschwindigkeitsmessschilder (eines pro Fahrtrichtung) installiert. „In Forstwiesen wird zu schnell gefahren“, so die CSU in ihrem Antrag. Man hofft, dass sich die Autofahrer an die Höchstgeschwindigkeit halten, wenn ihnen ihr Tempo angezeigt wird. Da im Haushalt ohnehin zwei derartige Schilder eingeplant waren, stellte der Antrag kein Problem dar.

In der nächsten Gemeinderatssitzung am 29. Januar wird über den geplanten Flutpolder in Großmehring gesprochen. Dieser habe entscheidende Auswirkungen für Manching sowie für die nachfolgenden Generationen und sollte daher nicht unter „Sonstiges“ erörtert werden, so die CSU. Nerb gab nur zu bedenken, dass man derzeit über vergleichsweise wenig Informationen verfüge. Wie berichtet, war vor Kurzem in Großmehring ausführlich über den geplanten Polder im Süden dieser Gemeinde diskutiert worden. Eine Fläche von 480 Hektar soll elf Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen, was in der Bevölkerung auf weitgehende Ablehnung stößt.