Eichstätt (baj) Eine ungewohnte Kulisse bot sich gestern den Kreisräten, die zur Kreisausschusssitzung ins Landratsamt eilten: Etwa 40 Mitglieder der Initiativgruppe Hüttenschänke Obereichstätt hatten sich mit ihren Transparenten entlang der Residenzstraße postiert, verteilten Flugblätter und versuchten mit Mandatsträgern und Passanten ins Gespräch zu kommen.
„Wir wollen die Kreisräte bitten, uns zu unterstützen und zu helfen, eine verträgliche Lösung zu finden“, sagte Xaver Kleinhans, einer der Sprecher der Initiative. Die Hüttenschänke in Obereichstätt soll zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber umgewandelt werden. Dagegen wendet sich die Initiativgruppe, die nach ihren Worten durchaus bereit ist, Flüchtlinge in ihrem Ort aufzunehmen, aber eben nicht in dieser Anzahl und nicht in dieser Form.
Von der Politik und insbesondere vom Landrat fühlt sich die Gruppe im Stich gelassen. „Warum wählen wir eigentlich einen Landrat“ war entsprechend auf einem Transparent zu lesen. Obwohl das Thema nicht auf der Tagesordnung stand, befasste sich der Kreisausschuss aus aktuellem Anlass damit. (Ausführlicher Bericht folgt)