Flüchtlinge in Passau - Der Montag startet etwas ruhiger

12.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr
Szene vor dem Versorgungszelt beim Passauer Hauptbahnhof: Glücklich, in Deutschland angekommen zu sein - aber wie wird es hier weitergehen? −Foto: Horst Richter

Passau (DK) Rund 32500 Flüchtlinge sind allein vergangene Woche in Passau angekommen, durchschnittlich sind es 4650 am Tag. Der Montag begann zumindest etwas ruhiger.

Es ist unglaublich, was Stadtverwaltung, Bundespolizei, Hilfseinrichtungen und viele Freiwillige in der Drei-Flüsse-Stadt leisten. Für Montag waren um 9 Uhr etwa 700 Asylbewerber in einem Sonderzug aus Österreich angekündigt, um 11 Uhr erreichten noch einmal 450 Menschen die Stadt und abends um 21 Uhr sollen noch einmal 450 ankommen. "Das sind aber nur diejenigen, von denen wir bereits wissen, weil sie bereits erfasst worden sind. Manche kommen aber den ganzen Tag über die grüne Grenze oder in regulären Regionalbahnen", heißt es bei der Bundespolizei.

Die Versorgung der Menschen erfolgt inzwischen ungemein routiniert und unaufgeregt. Jeder Handgriff sitzt. "Für uns als Bundespolizei ist das etwas völlig Neues, eher eine humanitäre Sache", sagt Frank Koller von der Inspektion Freyung. "Für vieles, was normalerweise gemacht wird, fehlt jetzt einfach die Zeit."