Ingolstadt
Flucht über die Gleise

29.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Ingolstadt/Rohrbach (DK) Mit einer spektakulären Flucht endete am Dienstagvormittag ein missglückter Einbruch in Rohrbach. Auf dem Ingolstädter Hauptbahnhof wurden deshalb für kurze Zeit die Züge angehalten, bestätigte ein Sprecher der für Ingolstadt zuständigen Bahnpolizei Nürnberg gestern auf Anfrage.

Der Gesuchte war über die Bahngleise geflüchtet. Mit Durchsagen wurden die Bahnreisenden auf die Verspätungen hingewiesen. Seinen Auftakt nahm die Polizeiaktion in Rohrbach. Eine 20-Jährige, die Geräusche gehört hatte und zunächst glaubte, ihre Mutter sei nach Hause gekommen, stand in der Wohnung plötzlich zwei unbekannten, dunkelhäutigen Männern gegenüber. Diese rannten sofort Richtung Bahnhof davon. Im Rahmen ihrer Fahndung beobachtete die alarmierte Pfaffenhofener Polizei zwei Schwarzafrikaner, die über die Bahngleise liefen und in einen Zug Richtung Ingolstadt einstiegen. Die dortigen Kollegen entdeckten auf dem Hauptbahnhof zumindest einen der Tatverdächtigen, der allerdings entkommen konnte.

Eine knappe Stunde später wurde der vermutlich gleiche Mann am Bahnhof Kipfenberg gesichtet, berichtet die Pfaffenhofener Polizei – und diesmal klickten die Handschellen. Ob es sich um einen der Einbrecher von Rohrbach handelt, wird derzeit von der Polizei überprüft. Bei den Ermittlungen könnte auch ein Fahrrad der Marke Senator Messenger eine Rolle spielen, das am Bahnhof in Rohrbach sichergestellt werden konnte. Die Polizei vermutet, dass dieses gestohlen und bei der Flucht verwendet worden sei. Hinweise an die Polizei Pfaffenhofen, (0 84 41) 80 95-0.