Ingolstadt (DK) Die Alte Anatomie mit ihrem Medizinhistorischen Museum wird am morgigen Donnerstag, 7. Mai, wieder für ein paar Tage schließen. Grund ist der Aufbau der neuen Ausstellung „Flöhe im Museum“. Die Schließung betrifft nur das Museumsgebäude. Der Arzneipflanzengarten und die Abteilung Medizintechnik können weiterhin besucht werden. Eine Eintrittsgebühr wird während dieser Teilschließung nicht erhoben.
Ab Mittwoch, 13. Mai, ist das Museum dann wieder normal geöffnet. Ab diesem Tag ist auch die neue Ausstellung „Flöhe im Museum!“ zu sehen. Die Ausstellung im Medizinhistorischen Museum widmet sich diesen vielfältigen, heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Aspekten des Zusammenlebens von Mensch und Floh. Unter anderem ist ein 50 Millionen Jahre alter Floh zu sehen, der in baltischem Bernstein konserviert ist. Aber auch frivole Flohbeine aus Meissner Porzellan, zierliche Flohfallen aus brasilianischen Nüssen, bekleidete Flöhe aus Mexiko und ein 200 Jahre alter „Floh an der Kette“ warten auf die Museumsbesucher. Und wer noch nicht wissen sollte, was Spitzwegs Gemälde „Der arme Poet“ mit den Flöhen verbindet, wird es spätestens hier erfahren.
Natürlich darf auch der Flohzirkus nicht fehlen. In einer Vitrine sind kleine Wägelchen, Karusselle und Ballerina-Kostüme aus dem Flohzirkus zu sehen, alles Leihgaben von Robert Birk, dem Flohzirkusdirektor vom Münchner Oktoberfest. Am 10. Juni wird er von 18 bis 21 Uhr seinen Flohzirkus präsentieren. Karten hierfür gibt es ausschließlich an der Museumskasse. Weitere Veranstaltungen im Begleitprogramm: Flohvisiten und ein Bücherflohmarkt am Internationalen Museumstag am 17. Mai, Vorträge über Flöhe bei Haustieren und über die Geschichte des Flohzirkus sowie eine Lesung von Flohliteratur mit Manfred Schuhmann. Für Kinder gibt es an der Kasse ein Floh-Suchspiel.
Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 13. Mai, um 19 Uhr. Der Eintritt hierfür ist frei.
