Fliegerbombe in München entschärft

28.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

München (dpa) Nach dem Fund einer Fliegerbombe in München haben am Dienstagabend rund 2000 Anwohner ihre Häuser verlassen müssen. Um 20.38 Uhr wurde der Blindgänger entschärft. Anschließend hob die Polizei die Evakuierung des Gebiets im Umkreis von 200 Metern um den Fundort wieder auf.

Es kam zu Verkehrsbehinderungen, weil auch eine viel befahrene Ausfallstraße gesperrt werden musste. Die 125 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe war gegen 14 Uhr bei Baggerarbeiten auf einem Baugrundstück im Stadtteil Schwabing entdeckt worden.

Es handele sich um einen "normalen Aufschlagzünder", teilte die Feuerwehr mit. Die Entschärfung war laut Polizei problemlos. Das nahe Klinikum Schwabing war von der Evakuierung nicht direkt betroffen. Aber Patienten mit Zimmern in Richtung Fundstelle wurden in andere Räume verlegt.

Die Bombe ist mit ihren 125 Kilogramm halb so schwer wie die Bombe, die 2012 in Schwabing gefunden wurde. Damals konnte die Bombe nicht entschärft werden und musste gesprengt werden. Rund 2500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen und in Notunterkünften ausharren. Weil die Entschärfung misslang, wurde der 250-Kilo-Blindgänger gesprengt. Bombensplitter flogen Hunderte Meter weit. Zahlreiche Scheiben gingen zu Bruch. Die Druckwelle richtete einen Millionenschaden an. 600 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Hilfsorganisationen waren im Einsatz.