Memmingen
Fischertag trotzt weiter der Kritik der Tierschützer

21.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr
Ein Teilnehmer des Fischertages springt während des Ausfischens in den Stadtbach von Memmingen (Bayern). −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv

Mehr als 1000 Teilnehmer werden am Samstag trotz heftiger Kritik von Tierschützern wieder beim Fischertag im schwäbischen Memmingen auf Forellenjagd gehen. Um 8.00 Uhr werden die Teilnehmer nach einem Böllerschuss in den Stadtbach springen und mit Netzen Jagd auf den größten Fisch machen.

Fischerkönig wird, wer die schwerste Forelle erwischt. Zuvor ist am frühen Morgen bereits ein Zug der Fischer durch die Stadt geplant.

Tierschützer kritisieren die Brauchtumsveranstaltung seit langem als Tierquälerei. Trotz des Protestes mehrerer Organisationen gegen das Spektakel wird an der Veranstaltung unverändert festgehalten, die Staatsanwaltschaft hat auch bereits mehrfach Strafanzeigen eingestellt. Der Fischertag wird dennoch weiterhin von der Tierschutzorganisation Peta als „brutal und sinnlos“ angeprangert.

Peta hat eine Online-Petition zum Stop der Veranstaltung an Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) gestartet. Bislang haben diese laut der Organisation mehr als 7000 Menschen unterzeichnet.

Fischertag 2018

Organisation Peta zum Fischertag

dpa