Schrobenhausen
Finanzspritze für eine Reise ans Meer

LFK-Chef Werner Kaltenegger und seine Mitarbeiter unterstützen das Kinderzentrum St. Josef

23.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:48 Uhr

Da ist die Freude groß: Die Kinder aus St. Josef freuen sich mit Heimleiter Herbert Reim (3.v.r.) über die Spende, die LfK-Chef Werner Kaltenegger (r.) zusammen mit Mitarbeitern überbringt - Foto: De Pascale

Schrobenhausen (SZ) Sie haben zusammengelegt und eine stolze Summe zustande gebracht: einen Scheck in Höhe von 3300 Euro brachte der Chef der LFK-Lenkflugkörpersysteme, Werner Kaltenegger, zusammen mit einigen Mitarbeitern ins Schrobenhausener Kinderheim St. Josef.

Bäume wachsen, gedeihen und tragen Früchte. Mit dem Wunschbaum, an dem Kinder des Schrobenhausener Kinderheims in der Vorweihnachtszeit ihre sehnlichsten Wünsche auf Zetteln notiert hatten, verhält es sich ähnlich. Einer der Zettel rührte die Menschen ganz besonders. „Ich möchte so gerne einmal das Meer sehen“, stand darauf. Dieser Herzenswunsch wurde bereits erfüllt; in den Pfingstferien darf eine Kinderheimgruppe nach Kroatien reisen.

Zusatzspenden machten die Reise einer weiteren Gruppe möglich, diesmal nach Italien. Durch die Berichterstattung in der Schrobenhausener Zeitung wurde auch Werner Kaltenegger auf die Aktion aufmerksam. „Der Artikel hat mich nachdenklich gemacht“, erzählte Kaltenegger, „so was geht einem an die Nieren.“ Kaltenegger entschloss sich, dem Kinderheim aus seinem privaten Säckel Geld zukommen zu lassen.

Auch seine Mitarbeiter brachten sich ein. „Einige hatten einen Stand am Christkindlmarkt, haben mit einer Tombola und Versteigerungen Geld gesammelt“, berichtete Sandrina Heindle von der Belegschaft. Private Spenden der Mitarbeiter ließen die Summe weiter gedeihen. „Den größten Teil hat jedoch Herr Kaltenegger beigetragen“, berichtete Heindle.

Heimleiter Herbert Reim ist begeistert: „Das Geld können wir sehr gut gebrauchen, um den geplanten Urlaub mit Highlights zu versehen, die wir uns sonst nicht leisten könnten.“ Kinderpflegerin Johanna Centmeier und Heilerziehungspfleger Franz Regau werden mit zwei Kollegen die Kinder auf ihrer Reise begleiten. Ein ganz spezielles Zuckerl hat Centmeier für die Kleinen bereits im Auge. „In der Nähe unseres Zeltlagers bei Cavallino gibt es ein Piratenschiff, mit dem wir einen Ausflug unternehmen könnten,“ freut sich Centmeier. Wie wichtig gemeinsam verbrachte Freizeit für die Kleinen ist, unterstreicht Reim: „Es ist schon ein Erfolg, wenn ein Kind in der Schule sagen kann: ich war auch im Urlaub.“

Nachdem er Reims Erzählungen über Kinderschicksale eine Weile zugehört hatte, entschloss sich Kaltenegger spontan dazu, die Spende noch einmal aufzustocken. „Damit können Sie dann ein paar Mal mit den Kindern Essen gehen.“ Dem Team von St. Josef zollte Kaltenegger Anerkennung: „Ich bewundere Ihre Arbeit sehr.“ Schließlich versicherte er, das Kinderheim auch in Zukunft nachhaltig unterstützen zu wollen.