Eichstätt
"Finanziell können wir nichts machen"

Geschäftsführender Beamter Hans Bittl sieht Potenzial für das neue Konzept

19.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:46 Uhr

Hans Bittl kennt die Situation auf dem Wohnungsmarkt in Eichstätt. Gelegentlich kommen Studenten zu ihm, die keine Bleibe finden.

Eichstätt (EK) Auch der Geschäftsführende Beamte im Eichstätter Rathaus, Hans Bittl, ist über das neue Wohnkonzept informiert. Er sieht vor allem den gegenseitigen Nutzen der Generationen positiv. Christian Tamm sprach mit Hans Bittl über mögliche Chancen des Projekts und die Unterstützung durch die Stadt.

Herr Bittl, wie ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt für Studenten in Eichstätt?

Hans Bittl: Immer wenn dort Not besteht, kommen die Menschen durchaus auf uns zu. Das ist aktuell nicht der Fall. Ich kann sagen, dass der Druck vergangener Jahre nicht vorhanden ist.

 

Dennoch: Hat Eichstätt auf ein solches Konzept gewartet?

Bittl: Was heißt gewartet? Aber es ist immer zu begrüßen, wenn aufgrund privater Initiativen neue Möglichkeiten entstehen. Solche Arrangements gab es sicher früher schon. Es ist jedoch gut, wenn dies nun auf derartige Beine gestellt wird.

 

Welche Vorteile bietet das Konzept in Ihren Augen sowohl für die jungen Menschen als auch für die aufnehmenden Familien und Rentner?

Bittl: Ganz klar, dass jeder seinen Nutzen daraus ziehen kann: Der ältere Mensch bekommt Hilfe, und die Studierenden haben ein bezahlbares Dach. Es ist keine einseitige Situation.

 

Welche Rolle bei der Umsetzung kann die Stadt Eichstätt spielen?

Bittl: Finanziell können wir dort nichts machen – ideell haben wir jedoch Möglichkeiten zu unterstützen. Wir können etwa dafür sorgen, dass sich die Informationen darüber besser verbreiten. Im Eingang des Rathauses hängt schon ein Plakat und auch Flyer liegen überall aus.