Ingolstadt (DK) Leben zwischen zwei Kulturen – wo bleibt da das Gefühl von Heimat, wo die eigene Identität? Der in Ingolstadt aufgewachsene türkischstämmige Schauspieler und Filmemacher Murat Aydin hat darüber gemeinsam mit der Regisseurin Svenja Klüh einen Dokumentarfilm gedreht. Das Werk mit dem Titel „Krähen- und Kalifenjahre“ wird am morgigen Mittwoch im DK-Forum an der Stauffenbergstraße gezeigt.
Darin zeichnet Aydin sein eigenes Leben nach. Mit der Kamera machte er sich auf die Suche nach seiner alten deutsch-türkischen Ingolstädter Clique und begab sich dabei auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Aydin wurde in Istanbul geboren. Als er drei Jahre alt war, zog er mit seinen Eltern nach Ingolstadt. Zwei seiner Freunde sind Anfang der 1990er Jahre in die Türkei abgeschoben worden. „In ein fremdes Land“, wie Aydin sagt. 20 Jahre später hat der heutige Wahlberliner seine Freunde in Ingolstadt und der Türkei wiedergetroffen. Der Film beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
