Eichstätt
FIFA auf gutem Weg?

09.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Eichstätt (lhh) Der Skandal um die FIFA hat am Donnerstag einen neuen Höhepunkt erreicht: Joseph Blatter und Michel Platini sind für jeweils 90 Tage suspendiert worden. Reicht das aus, um die FIFA aus ihren Skandalen herauszumanövrieren

Alfred Nerb (48), Technischer Fachangestellter aus Preith: „Die FIFA müsste wirklich alles offenlegen. Doch das mit einem Personalwechsel alleine zu bewältigen, stelle ich mir schwierig vor. Alle bei der FIFA profitieren schließlich persönlich von der Korruption.“

Martina Steidl (24), Versicherungsfachfrau aus Eichstätt: „Die Machenschaften der FIFA sind tatsächlich ein Skandal, vor allem die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen die Arenen gebaut werden – das wird sich vermutlich auch nicht durch neue Funktionäre ändern lassen.“

Klaus Schmidt (54), Ingenieur aus Essen: „Es muss dringend mehr Transparenz geschaffen werden. Ansonsten verkommt der Fußball nur zu einem dreckigen Geldgeschäft. Neues Personal wäre definitiv ein Anfang, wird aber vermutlich nicht ausreichen.“

Samuel Zuluaga (27), Student aus Eichstätt: „Blatter muss raus, aber das alleine wird wahrscheinlich nicht viel bewirken. Wo Geld ist, ist eben auch Korruption, und der Fußball ist schon lange nicht mehr nur Sport, sondern eben auch ein Riesengeschäft.“

Ludwig Knör (87), Rentner aus Eichstätt: „Zunächst müssen die Funktionäre mit Dreck am Stecken dringend raus aus der FIFA. Es sollte reiner Tisch gemacht und dann eine strengere Kontrolle eingeführt werden, um die Korruption endlich in den Griff zu bekommen.“