Hitzhofen
Feuerwehrbedarfsplan steht

Hofstetten und Hitzhofen bilden Ausrückegemeinschaften Gemeinderat beschließt Anschaffung eines HLF 20

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Gerade so ins Gerätehaus passt das HLF 20, das der Gemeinderat für die Hofstettener Wehr beschlossen hat. - Foto: Templer

Hitzhofen (jte) Der Bedarfsplan für die Feuerwehren Hofstetten und Hitzhofen ist im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderats gestanden. Dazu hatte Bürgermeister Roland Sammüller Kreisbrandinspektor Franz Waltl in die Sitzung eingeladen, um dem Gremium Details erläutern zu lassen.

Sammüller stellte zu Beginn fest, dass kein weiterer Handlungsbedarf bestehe, da ein neues Feuerwehrauto für Hofstetten bereits beschlossen und die Feuerwehren personell gut aufgestellt seien. Den Bedarfsplan hat Waltl mit den Kommandanten Thomas Buchberger und Klaus Kohl abgestimmt, sodass er für die nächsten sieben Jahre Gültigkeit hat - sofern nicht etwas Außergewöhnliches eintreten sollte.

Der Plan legt das Schutzniveau für den Brandschutz sowie die Technische Hilfeleistung in der Gemeinde Hitzhofen fest, und davon werden die daraus notwendigen Maßnahmen abgeleitet, so der Kreisbrandinspektor. Die beiden Freiwilligen Feuerwehren sollen künftig zu einer einsatztaktischen Gemeinschaft werden. Jede Feuerwehr erhält ihre Schwerpunktaufgabe zugewiesen. Hitzhofen soll für die Brandbekämpfung und die Rettung mit dem Löschfahrzeug LF 20 (Anschaffung bis 2023) zuständig sein; Hofstetten für die Technische Hilfeleistung mit dem Hilfslöschfahrzeug HLF 20 (für 2018 bestellt). Bisher war hier nur ein HLF 10 angedacht, weil man das größere Fahrzeug nicht im Gerätehaus unterbringen hätte können, weil dort eine Anhängevorrichtung mit dabei sei. Wenn man die B-Schläuche in einem anderen Raum unterbringe, reduziert sich die Stellplatzlänge um bis zu einem Meter, sodass auch ein HLF 20 in der Halle Platz findet, erklärte Kommandant Buchberger.

Nach Rücksprache mit Fahrzeugherstellern und unter Berücksichtigung der Förderung durch den Landkreis Eichstätt ergibt sich für die Gemeinde eine Kostenersparnis von etwa 38 000 Euro gegenüber dem bisher geplanten HLF 10. Für die Hofstettener Feuerwehr erstreckt sich wegen der verbesserten technischen Ausrüstung die Einsatzbereitschaft dann auch außerhalb des Gemeindegebiets. Beide Feuerwehren bilden zudem eine Ausrückegemeinschaft: Das bedeutet, dass beide gemeinsam alarmiert werden, wenn ein Einsatz im Gemeindegebiet ansteht.

Auch der nächste Tagesordnungspunkt betraf die Feuerwehr Hofstetten. Bisher gibt es im Gemeindebereich keine Ausrüstung in Form eines Rettungsspreizers. Im geplanten HLF-Fahrzeug ist ein Rettungssatz obligatorisch, sodass Buchberger die Anschaffung beantragt hat, um sich mit der Ausrüstung frühzeitig vertraut zu machen. Da den Gemeinderäten dies sinnvoll erschien, wurde das genehmigt. Kostenpunkt: 30 000 Euro.

Ein Anwohner der Reisbergstraße hatte Einwände wegen der geplanten Beleuchtung zum Kreisel am Feuerwehrhaus vorgebracht. Sowohl die Anzahl der Lampen als auch die Standorte an der Nordseite und ein Ausleuchten seines Grundstücks wurden moniert und ein Gehweg angeregt. Dem schloss sich das Gremium nicht an, da die Gefahr der "Lichtverschmutzung" auf dem Grundstück durch die Bauart der neuen Lampen weitgehend verhindert wird, die Anzahl vom Energieversorger vorgegeben wurde und ein Grunderwerb für einen Gehweg vom südlichen Grundstückseigentümer nicht möglich ist.