Kinding
Feuerwehrbedarfsplan für Kinding

Ausrückegemeinschaften müssen gemeinsam für den Ernstfall üben

31.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr

Kinding (DK) Für die Gemeinde Kinding soll ein Feuerwehrbedarfsplan entwickelt werden. Das hat Bürgermeisterin Rita Böhm jüngst in der Gemeinderatssitzung mitgeteilt. Auf diese Weise soll auch künftig die Einsatzbereitschaft sichergestellt sein.

Eine der Pflichtaufgaben der Gemeinden ist es, dass Brand- und Explosionsgefahren beseitigt, Brände wirksam bekämpft und technische Hilfe bei sonstigen Unfällen und Notsituationen geleistet werden kann. Diese Aufgaben nehmen im Gemeindebereich Kinding die sechs Ortsteil-Feuerwehren in Badanhausen, Erlingshofen, Enkering, Haunstetten, Kinding und Unteremmendorf wahr.

Um diese Pflicht auch in Zukunft erfüllen zu können, soll ein Feuerwehrbedarfsplan in Zusammenarbeit mit dem Kreisbrandinspektor Franz Waltl und den Kommandanten der Feuerwehren in der Großgemeinde Kinding erstellt werden, berichtete Bürgermeisterin Rita Böhm in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Die aus der nun zu erstellenden Bestandsaufnahme abgeleiteten Empfehlungen sollen im Gemeinderat zu gegebener Zeit diskutiert und verabschiedet werden, wie im Gemeinderat zu erfahren war. Für den Feuerwehrbedarfsplan sei es notwendig, sowohl das Gefahrenpotenzial in der Gemeinde als auch die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr zu ermitteln, erklärte Böhm die bevorstehende Aufgabe. Sie machte deutlich, dass es darum gehe, in Zukunft genügend Einsatzkräfte und die notwendige technische Ausrüstung für den Ernstfall zu haben. Dabei sei zu beachten, dass die Personen auch entsprechend geschult seien. Die Zusammenarbeit in "Ausrückegemeinschaften" innerhalb und außerhalb der Gemeinde gelte es zu organisieren, zu planen und natürlich müsse für den Ernstfall gemeinsam geübt werden, erklärte Böhm. Denn auch in Zukunft sollen möglichst schnell Menschen gerettet, Hilfe geleistet und Schaden begrenzt werden.

Auch die Ausrüstung der Feuerwehren spielt im Bedarfsplan eine Rolle. Das im Frühjahr dieses Jahres bewilligte Feuerwehrfahrzeug Gerätewagen Logistik mit Verkehrssicherungsanhänger habe so lange Lieferzeiten, dass es in diesem Jahr nicht mehr für den Gemeindehaushalt ausgabenrelevant werde, informierte Böhm. Vorausschauend sei bereits jetzt für ein weiteres Feuerwehrfahrzeug die Ausschreibung an ein Fachbüro übertragen worden.

Zum Breitbandausbau informierte die Bürgermeisterin, dass es weitere Zuschüsse für die Anbindung von Einzelgehöften gäbe. Da die bereits zugesagten Fördergelder derzeit noch nicht voll ausgeschöpft seien, fallen die Gehöfte in der Gemeinde aktuell nicht in die Förderung. Der Gemeinderat werde sich nach Abschluss des laufenden Verfahrens mit dem Thema nochmals befassen, teilte Bürgermeisterin Böhm mit.