Hörzhausen (oh) Starken Zuspruch erfuhr die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hörzhausen. Das Floriansstüberl war voll besetzt. Vor einem Jahr hatte die Feuerwehr einen Generationswechsel erlebt, so dass eine komplett neuer Vorstand seine Feuertaufe zu bestehen hatte. Und er meisterte seine Sache gut, sowohl im aktiven Dienst als auch an diesem Abend, bei dem die Regularien abzuwickeln waren.
Kommandant Roman Heigl berichtete vom Verlauf des Einsatzjahres, "das leider auch von zwei Einsätzen mit Todesfolge geprägt war", wie er sagte. Die Technische Hilfeleistung nehme einen immer höheren Stellenwert ein, so Kommandant Heigl. Sturmschäden, überschwemmte Keller und Verkehrsunfälle prägten das Bild. Im Februar verunglückte ein Autofahrer tödlich, nachdem er am ehemaligen Hörzhausener Bahnhof mit einem Nahverkehrszug kollidiert war. Ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich zwischen Hörzhausen und Halsbach.
Um künftig für Zimmerbrände wie im November 2007 besser gerüstet zu sein, verwies Kommandant Heigl auf die Notwendigkeit einer Ausrüstung mit Atemschutz. Vorbereitend haben bereits vier aktive Aktive die notwendigen Kurse absolviert. Im kommenden Jahr wünschte sich Heigl weitere Freiwillige, um die noch notwendigen weiteren acht Personen zur Vervollständigung der Atemschutzmannschaft aufstellen zu können.
Eine wichtige Änderung werde sich mit der Einführung der integrierten Leitstelle ergeben, sagte Heigl. Die in der Vergangenheit praktizierte Alarmierung innerhalb eines Landkreises gehöre der Vergangenheit an. Künftig könnten somit auch Einsätze im benachbarten Landkreis Aichach auf die Hörzhausener Wehr zukommen.
Bei den Einsätzen im Jahr 2007 hätten insgesamt 158 Mann in 18 Einsätzen zusammen 335 Stunden an Hilfe geleistet, so der Kommandant. Erfreut zeigte er sich auch über die rege Teilnahme an den Monatsübungen, insgesamt waren durchschnittlich mehr als 50 Prozent der aktiven Mannschaft anwesend. Heigl bedankte sich bei allen aktiven Feuerwehrleuten, da jeder einzelne zum sichtbaren Erfolg des abgelaufenen Jahres beigetragen habe.
Erster Vorsitzender Stefan Marquart erinnerte in seinem Jahresbericht an die gesellschaftlichen Höhepunkte des Vereinsjahres. Das Weinfest sei bereits eine feste Institution, sagte er. Erstmals initiiert wurden ein Wattturnier, das gut besucht gewesen sei, ebenso wie ein Vereinsausflug zum Brauereifest der Brauerei Gutmann in Titting. Für dieses Jahr stehen ein Vereinsausflug zum Törggelen nach Südtirol, ein Sommernachtsfest und Steckerlfischgrillen zu Ostern auf dem Programm.
