Kinding
Feuerwehr Kinding bestätigt Führung

Bürgermeisterin Rita Böhm: Neues Gerätehaus muss mit Leben erfüllt werden Weitere Fahrzeuganschaffungen

27.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Kinding (brg) Auf ihre Führungsmannschaft setzen die Mitglieder der Kindinger Feuerwehr auch für die nächsten Jahre. Bei der Jahresversammlung wurden die bisherigen Amtsträger weitgehend bestätigt. Willi Strauß bleibt Kommandant, ebenso Stellvertreter Stefan Strauß. Vorsitzender bleibt Christian Schulz, Stellvertreter ist weiterhin Rainer Lindner. Schriftführer ist Herbert Niefnecker, Kassier bleibt Georg Brandstetter. Als Beisitzer fungiert weiter Ludwig Reitzer neben dem neu in das Gremium gewählten Maximilian Pröll. Kassenprüfer bleiben Jürgen Sammiller und Thomas Mahler.

Zu Beginn der Versammlung hatte Kommandant Strauß einen Überblick über das zurückliegende Jahr gegeben. Auf knapp 50 Einsätze kamen die Kindinger demnach. Hauptsächlich waren es technische Hilfeleistungen, insbesondere auf der Autobahn. Den erst abgeschlossenen Neubau des Feuerwehrhauses bezeichnete Strauß als gelungen: "Sehr viele bewundern uns für dieses tolle Bauwerk."

Auch die Ausbildung kam nicht zu kurz. Neben Übungen der Atemschutzträger in Lenting war ein Mitglied bei einem Aufbautraining "Technische Hilfeleistung" in der Feuerwehrschule Regensburg, vier Nachwuchskräfte absolvierten die Truppmannausbildung. Der Kommandant selbst besuchte einen Aufbaukurs "Einsatzleitung". Strauß gab in seinem Bericht auch die Neuanschaffung einer Wärmebildkamera bekannt. Jugendwart Ludwig Reitzer berichtete von 24 Übungen, bei denen 17 Jugendliche die wichtigsten Tätigkeiten der Feuerwehr kennenlernten. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag erreichten sie einen 14. und 25. Platz.

Einen Rückblick über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins gab der Vorsitzende Schulz. "Insbesondere die Unterstützung beim Ausbau des Feuerwehrstüberls und der Montage der Werkstätten im neuen Haus freut mich", sagte er. Bürgermeisterin Rita Böhm überbrachte den Dank der Gemeinde für die geleistete Arbeit, insbesondere beim Bau des Feuerwehrhauses. "Hier haben alle an einem Strang gezogen und sind mit Maß und Ziel an die Aufgabe herangegangen", betonte die Gemeindechefin. Als größte Herausforderung sehe sie es jetzt, das Haus mit Leben zu füllen, denn es solle ein Zentrum für die Zusammenarbeit aller Feuerwehren der Gemeinde sein, so Böhm. Auch auf die weitere Ausstattung ging sie ein. So steht ein Gerätewagen sowie ein Verkehrssicherungsanhänger bereits im kommunalen Finanzplan für 2017. "Diese Fahrzeuge werden baldmöglichst bestellt", sagte die Bürgermeisterin. Es sei auch allen klar, dass das 26 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16 in absehbarer Zeit ersetzt werde. "Dies haben wir auch im Fokus, allerdings geht nicht alles auf einmal", betonte Böhm.

Strauß informierte die Feuerwehrkameraden auch über die geplanten Aktivitäten in den nächsten Wochen: Am 12. November findet für alle Aktiven die Jahresfeier statt. Der Versorger N-Ergie wird in den nächsten Wochen eine Schulung über korrektes Verhalten bei Unfällen in Verbindung mit Gas- beziehungsweise Photovoltaikanlagen in Kinding anbieten. Im nächsten Jahr wird es wieder Leistungsabzeichen in technischer Hilfeleistung geben, auch ein Erste-Hilfe-Kurs sei geplant, so Strauß.

Die Bürgermeisterin gab auf Nachfrage den Stand des geplanten Ausbaus des Radwegs vom Feuerwehrhaus in die Dorfmitte bekannt. Hier gab es Verzögerungen, jetzt seien alle Untersuchungen abgeschlossen. Nachdem noch keine Unterlagen für einen Förderantrag vorliegen, werde der Ausbau wohl eine Weile dauern, sagte die Bürgermeisterin. Die Anschaffung neuer Feuerwehrhelme regte ein Mitglied an.