Breitenbrunn
Feuchtigkeit im Sockel

Friedhofskirche Mater Dolorosa wird heuer saniert

08.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:29 Uhr
Die Friedhofskirche Mater Dolorosa weist im Sockelbereich Feuchtigkeitsschäden auf. Heuer soll sie saniert werden. −Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Die Marktgemeinde Breitenbrunn plant für heuer mit einem Haushaltsvolumen von rund 9,87 Millionen Euro.

Laut Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) sind viele Maßnahmen vorgesehen, die alle ohne eine Kreditaufnahme finanziert werden. Im Gegenteil: Heuer werden Tilgungsleistungen in Höhe von 368231 Euro erbracht, womit die Pro-Kopf-Verschuldung zum 31. Dezember auf rund 424 Euro sinken wird.

Die wichtigsten Maßnahmen heuer sind: die Anschaffung einer neuen EDV-Anlage für die Verwaltung, Malerarbeiten an der Außenfassade des Rathauses, Felssicherungsmaßnahmen in Bachhaupt, die Anschaffung eines TSF-W für die Feuerwehr Breitenbrunn, die Sanierung der Toilettenanlagen in der Schule, die Sanierung der Laufbahn am Schulsportplatz, die Sanierung der Sanitäranlagen am Campingplatz, eine Oberbauverstärkung der Gemeindeverbindungsstraße von Langenried nach Kemnathen, der Bau des Radweges von Bachhaupt nach Rasch, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, der weitere Ausbau des schnellen Internets, verschiedener Grunderwerb, Renovierungsarbeiten am Kinderhaus in Kemnathen sowie die Sanierung der Friedhofskirche Mater Dolorosa.

Im 17. Jahrhundert wurde außerhalb des Marktfleckens ein Friedhof um eine bestehende Marienkapelle angelegt, die spätestens seit dem Neubau 1684 auch Seelenkirchlein genannt wurde. Maria Anna Katharina Gräfin von Montfort ließ 1737 an deren Stelle einen Neubau errichten. Die Einweihung erfolgte dann 1738. Der schlichten Saalkirche Mater Dolorosa ist ein schlanker quadratischer Südturm mit oktogonalem Aufsatz und Zwiebelhaube angefügt. Der Innenraum besitzt eine hölzerne, in 33 Felder eingeteilte Leistendecke mit Gemälden in volkstümlicher Malerei. Das Bildprogramm veranschaulicht die Rolle von Heiligen und lebenden Gläubigen als Fürbitter und Erlöser der Armen Seelen. Das Chronogramm des großen Mittelbildes mit der Schutzmantelmadonna nennt die Rosenkranzbruderschaft Breitenbrunns als Stifter und die Jahreszahl 1739. Die Friedhofskirche ist ein Kleinod unter den vielen Gotteshäusern in der Großgemeinde. Aber auch an ihr ist die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. So sorgt derzeit Feuchtigkeit zum Beispiel dafür, dass im Bereich des Sockels der Kirchenmauer der Putz abspringt. Das und außerdem Schimmelbildung beeinträchtigen auch das Kircheninnere. Heuer soll das Gotteshaus saniert werden. Bei der Sitzung des Marktgemeinderates am kommenden Montag wird bereits über das weitere Vorgehen beraten.

In den vergangenen Tagen hat sich auf dem Breitenbrunner Gottesacker bereits einiges getan. Eine Fachfirma aus Lupburg war damit beschäftigt, Totholz auszuschneiden. Auch entlang des am Friedhof vorbeiführenden Hafnerweges mussten zwei Bäume weichen. Als Nächstes soll auch noch das bereits beschlossene Gemeinschaftsurnengrab entlang einer bestehenden Hecke oberhalb der Friedhofskirche angelegt werden. Dort ist ausreichend Platz für mehrere Urnengräber mit kleinen, einheitlichen Grabplatten. Eine ansprechende Bepflanzung soll dem Gemeinschaftsurnengrab einen würdigen Rahmen geben. Eine Ruhebank soll zum Innehalten und zum Gedenken einladen.