Hohenwart (hh) Es soll ein denkwürdiger Jubiläumsgottesdienst werden am Sonntag, 9. Dezember, auf dem Klosterberg. Der Anlass ist ein runder Geburtstag.
Regens Johann Evangelist Wagner, für den die Kirche den Seligsprechungsprozess eröffnet hat, wurde am 5. Dezember vor genau 200 Jahren in Dattenhausen bei Dillingen geboren. Der Priester und Regens gilt als äußerst wirksame und beeindruckende Persönlichkeit, unter anderem als Pionier der Behindertenhilfe in Bayern. Er gründete in einer Zeit, als Menschen mit Behinderung in keinster Weise Beachtung fanden, neben sechs weiteren Einrichtungen in Bayern das heutige Regens Wagner Hohenwart.
Der Gottesdienst unter Leitung von Pfarrer Reinhold Gumbiller beginnt um 10 Uhr in der Pfarrkirche auf dem Klosterberg. Die Gestaltung wird ein Gemeinschaftswerk vieler sein. Kirchenchor, Hohenwarter Singers, Männergesangsverein, Musebuam und Gebärdenchor wechseln sich ab. Anstelle der Lesung gibt es ein kurzes Szenenspiel mit einem Ereignis aus dem Leben des Gründers. Erstmals werden alle Ministranten der Pfarrei, einschließlich Regens Wagner einziehen. Die Gemeinschaft der Marktgemeinde und der Pfarreiengemeinschaft wird symbolisch sichtbar durch Fahnenabordnungen vieler Vereine und hoffentlich vieler Gottesdienstbesucher aus der Region. Bürgermeister Russer wird ein Grußwort sprechen. Was Regens Wagner mit den Dillinger Franziskanerinnen 1878 in Hohenwart begonnen hat, hat bis heute eine breite Auswirkung für Menschen mit Behinderung, für Angehörige, für viele Mitarbeiter, für die Marktgemeinde und die umliegenden Landkreise.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird auf dem Kirchplatz ein Frühschoppen mit Weißwurstessen angeboten. Landrat Rudi Engelhard will persönlich die vom Landkreis Pfaffenhofen herausgegebene Broschüre, Hopfakirm, in der Schwester Michaela Speckner die Persönlichkeit und das Wirken Wagners, vor allem auch für Hohenwart, beschrieben hat, verkaufen.
