Ingolstadt
Festnahme nach Laserpointer-Attacke am Nordbahnhof

05.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:52 Uhr
Diesen Laserpointer stellte die Bundespolizei am Ingolstädter Nordbahnhof sicher. Durch direktes Anleuchten können irreparable Schäden an den Augen bis hin zur Erblindung hervorgerufen werden. −Foto: Bundespolizei

Ingolstadt (DK) Ein 38-Jähriger hat am Samstagabend versucht, mit einem Laserpointer den Lokführer eines Güterzuges bei der Durchfahrt am Ingolstädter Nordbahnhof zu blenden. Der Mann konnte noch am Tatort festgenommen werden.

Die Bundespolizei wurde am Samstag um 18.35 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn informiert. Der Triebwagenführer berichtete den Beamten nach dem Eintreffen, dass er bei der Durchfahrt einen grünen Lichtstrahl in seinem Führerstand bemerkt hatte. Obwohl ihn der Laserstrahl nicht in den Augen getroffen hatte, leitete er mit seinem 100 Stundenkilometer schnellen Zug eine Schnellbremsung ein. "Dieser Laserpointer war definitiv nicht für einen Powerpoint-Vortrag gedacht", beschreibt ein Sprecher der Bundespolizei die Blendkraft des Gerätes.

Eine Polizeistreife konnte noch am Tatort einen 38-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Unterallgäu vorläufig festnehmen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
 

Uwe Ziegler