Schrobenhausen
Fernduell am letzten Spieltag

Nach der 0:3-Niederlage des FC Türkenelf in Pöttmes steht fest: Ein Altlandkreisvertreter steigt definitiv in die B-Klasse ab

16.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:48 Uhr

Weggegrätscht: Die DJK Langenmosen II mit Florian Wiltschko (am Boden) durfte sich am Samstag über einen verdienten Derbysieg zu Hause gegen den SV Steingriff freuen. Den Gästen reichte dabei auch ein Tor von Veysel Sentürk (r.) nicht zu einem Punktgewinn. €‡ - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (SZ) Spannung pur herrscht in der A-Klasse Neuburg nicht nur im Tabellenkeller, sondern auch im Aufstiegskampf. Am letzten Spieltag empfängt der drittplatzierte SV Bertoldsheim (49 Punkte) den SV Baar (50) zum großen Showdown um den zweiten Tabellenplatz.

A-Klasse Neuburg

n DJK Langenmosen II - SV Steingriff 2:1: Komplett bedeutungslos war dieser Langenmosener Sieg nicht, denn durch ihn hat die DJK II immerhin die Chance, aus eigener Kraft das beste Altlandkreisteam der A-Klasse Neuburg zu werden. Mit dem 2:1 zog sie am SVS vorbei auf Rang sieben und kann diesen am letzten Spieltag, in einem weiteren Heimspiel gegen den SV Ludwigsmoos, festigen. "Natürlich wollen wir auch den Saisonabschluss noch erfolgreich gestalten", sagt Trainer Tobias Baierl, der mit seiner Mannschaft dann auf eine insgesamt sehr gelungene Saison zurückblicken könnte. Aaron Kneilling (39.) und ein Eigentor von SVS-Keeper Maximilian Lober (48.) führten im vorletzten Saisonmatch zum Derbysieg. Für die nur zu elft angereisten Gäste traf Veysel Sentürk (89.). Am letzten Spieltag könnte der SVS zum Zünglein an der Waage im Kampf um den Klassenerhalt werden.

n TSV Pöttmes II - FC Türkenelf Schrobenhausen 3:0: Die große Hoffnung des FCT heißt ab sofort auch SV Steingriff, denn einen eigenen Auswärtssieg in Weichering fest einzuplanen, fällt nach den Eindrücken der vergangenen Wochen schwer. "Wir werden natürlich alles daran setzen, um unser Endspiel am Sonntag zu gewinnen - doch parallel hoffen wir auch, dass Steingriff in Brunnen punktet", sagt FCT-Fußballchef Tekin Halici, dessen Team bei einem Brunnener Sieg - aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches mit der DJK - ebenfalls drei Punkte bräuchte, um die Klasse zu halten. Halici ärgert dabei vor allem die Tatsache, dass sich der FCT in den vergangenen Wochen völlig unnötig selbst in diese Lage brachte. Nach zwischenzeitlich sieben Punkten aus drei Partien schien er schon so gut wie gerettet. "Doch wir haben dann nicht richtig durchgezogen", sagt der Abteilungsboss. Gleiches galt nun für das Abstiegsduell in Pöttmes, bei dem die Gäste in der zweiten Halbzeit nicht mehr konzentriert genug zu Werke gingen und sich noch drei Treffer durch Marian Uecker (64.), Sebastian Heckl (73.) sowie Patrick Richter (84.) fingen. Der TSV II ist durch diesen Erfolg gerettet. Am nächsten Sonntag entscheidet sich nun im Fernduell, welcher Altlandkreisklub dagegen in der neuen Saison nur mehr in der B-Klasse spielt.

n SV Bertoldsheim - DJK Brunnen 3:0: Die Niederlage beim Aufstiegsaspiranten, durch Treffer von Thomas Müller (31.), und Janneh Landing (58./70.), war aus Brunnener Sicht schnell abgehakt. "Wir hielten zwar in der ersten Halbzeit ganz ordentlich mit, hatten aber keine nennenswerte Torchance. Das Ergebnis ging somit absolut in Ordnung", sagt DJK-Fußballabteilungsleiter Michael Hermann und richtet seinen Blick bereits auf das große Abstiegsendspiel, das sein Team nun am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Steingriff bestreiten muss. Oder vielmehr bestreiten darf, denn nach den vergangenen Wochen müssen die Brunnener über die Möglichkeit, am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt erreichen zu können, im Prinzip heilfroh sein. Ein Derbyheimsieg würde im großen Abstiegsfinale nun reichen - solange der FCT parallel nicht in Weichering gewinnt. "Wir brauchen also unbedingt diese drei Punkte. Erst danach können wir schauen, was der FC Türkenelf macht", weiß Hermann, der insgeheim ein bisschen darauf hofft, dass die Steingriffer, für die es um nichts mehr geht, ein wenig die Zügel schleifen lassen. "Ich glaube aber nicht, dass sie uns etwas schenken werden", so der DJK-Fußballboss.