Baar-Ebenhausen
Ferienbetreuung wird 2014 ausgeweitet

Gemeinderat Baar-Ebenhausen gewährt auch Zuschuss für Heiliges Grab

27.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:22 Uhr

Wird Ostern 2014 wieder aufgebaut: das Heilige Grab - Foto: oh

Baar-Ebenhausen (DK) Die Ferienbetreuung, die die Gemeinde Baar-Ebenhausen heuer erstmals angeboten hat, hat sich bewährt und soll zu einer festen Einrichtung werden. Außerdem soll der Ebenhausener Weiher weiter untersucht werden.

Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend, im kommenden Jahr an Ostern und Pfingsten sowie in den Herbstferien und in den ersten zwei Wochen im September den Eltern Angebote zur Ferienbetreuung zu unterbreiten. Wie es allgemein hieß, sei diese heuer im September und im Herbst auf sehr gute Resonanz gestoßen. In vielen Familien sind beide Eltern berufstätig und daher darauf angewiesen. Auch 2014 soll die Ferienbetreuung mit dem Markt Reichertshofen und der Gemeinde Pörnbach durchgeführt werden. Träger ist die Caritas Pfaffenhofen.

Wie zuvor schon in Karlskron hat jetzt auch der Gemeinderat Baar-Ebenhausen die Satzung für den Planungsverband für das künftige Sondergebiet Logistik Brautlach-Süd in einigen Punkten geändert. Wie bereits mehrfach berichtet, wollen die beiden Gemeinden westlich der Bundesstraße 13 und südlich von Brautlach ein Logistikzentrum ansiedeln. Die Kommunalaufsicht im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen hatte einige Punkte in der Satzung beanstandet, wie etwa die Finanzierung und Verteilung der Gewerbesteuer, Ladungsfristen und mögliche Pattsituationen. Die konstituierende Sitzung des Planungsverbandes wird daher nicht mehr im Dezember, sondern voraussichtlich am 23. Januar 2014 stattfinden.

Fast schon einer unendlichen Geschichte gleicht der Zuschuss für die Konservierung des Heiligen Grabes in Baar. Das sakrale Kunstwerk von bayernweiter Bedeutung ist in den vergangenen Jahren renoviert worden, wofür die Gemeinde Baar-Ebenhausen einen Zuschuss von 10 000 Euro eingeplant hat. Wie sich herausstellte, benötigt die Kirchenstiftung aber nur gut 6000 Euro, der Rest wurde durch Zuschüsse und Spenden gedeckt. Für die Renovierung der Orgel bekommt die Kirchenstiftung Baar allerdings offiziell keine Förderung. Nach einer kurzen Diskussion einigte sich der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung darauf, mit dem übrig gebliebenen Geld die Orgelrenovierung zu unterstützen.

Ebenfalls nicht das erste Mal im Gemeinderat war die Untersuchung und Sanierung des Ebenhausener Weihers. Die zahlreichen Wortmeldungen in der Sitzung machten aber auch deutlich, dass das Gewässer den Gemeinderäten offenbar am Herzen liegt. Der Ebenhausener Weiher ist seit Jahren ein beliebtes Badeziel. Die Wasserqualität ist zwar für den Menschen unbedenklich, jedoch droht der kleine See langfristig umzukippen. Grund dafür ist eine Schichtung des Wassers: Bis in vier Metern Tiefe ist genug Sauerstoff vorhanden. Die Schicht darunter ist jedoch sehr sauerstoffarm. Als Gründe nennen Experten den Laubeinfall (jeden Herbst mehrere Tonnen) sowie das Grundwasser, das offenbar nach oben drückt.

Vor zwei Jahren hat man es mit einer Pumpe versucht, die den Weiher belüften und die beiden Wasserschichten zur Zirkulation anregen soll. Große Verbesserungen hat das aber nicht gebracht. Ausbaggern würde nur gebundene Stoffe wieder hochwirbeln und nützt daher auch nichts. Wie in der Sitzung deutlich wurde, haben auch die Experten kein Patentrezept zur Sanierung des Weihers. Auf Vorschlag der Gemeindeverwaltung sollen 2014 wieder Wasser- und Planktonproben entnommen werden. Ein vorsichtiger Schnitt am Ufer soll außerdem den Laubeintrag verringern.