Weilach
Feierliches Willkommen

Michael Menzinger trat Amt als neuer Geistlicher der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach an

08.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:16 Uhr

Pfarrer Michael Menzinger antwortete mit einem kräftigen Ja auf die Frage, ob er die neue Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach übernehmen wolle. Die Ministranten warfen schon vor der Messe einen neugierigen Blick auf den neuen Geistlichen.

Weilach (SZ) Mit einem feierlichen Gottesdienst ist am Sonntag Pfarrer Michael Menzinger als neuer Geistlicher in der Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach ins Amt eingeführt worden.

Schon zeitig hatten sich zahlreiche Mitglieder der neuen Pfarreiengemeinschaft Aresing-Weilach bei der Weilacher Pfarrkirche eingefunden, um dem Ereignis beizuwohnen und auch einen ersten Blick auf den neuen Mann im Weilacher Pfarrhof zu werfen. Die Blaskapelle Junkenhofen spielte auf, die rund 70 Ministranten nahmen Aufstellung am Pfarrheim und die Fahnenabordnungen von 30 Vereinen aus dem Seelsorgegebiet suchten ihre Plätze für den Festzug vom Pfarrhof zur Kirche.

Kurz vor dem Gottesdienst hatten Hans Mahl, Vorsitzender des Aresinger Pfarrgemeinderates, und Roland Bux, Mitglied der Weilacher Kirchenverwaltung, alle Hände voll zu tun, bis die Aufstellung des Zugs zur Kirche perfekt war. Als schließlich die 21 Konzelebranten, darunter zwei Diakone und Dekan Werner Dippel, am Ende des Festzuges ihre Plätze einnahmen, setzte sich der Zug in Gang. Pfarrer Menzinger wurde von Kaplan Edwin Valiaparambil und Pater Ansgar Häusler in die Mitte genommen.

Die Kirche war zum Bersten gefüllt, als die letzten Würdenträger in das Kirchenschiff eintraten, die Orgel spielte aus vollen Zügen und die Fahnenabordnungen salutierten an beiden Seiten.

Dekan Dippel fand lobende und auffordernde Worte für den neuen Pfarrherrn, bevor er ihm die Frage stellte, ob er die neue Pfarreiengemeinschaft übernehmen wolle. Pfarrer Menzinger antworte mit einem kräftigen, selbstbewussten Ja und fügte hinzu, dass er sich mit voller Kraft einsetzen will, den Glauben an Gott zu festigen und die Gemeinschaft zu erstarken.

Roland Bux hieß Menzinger im Namen der neuen Pfarreiengemeinschaft willkommen. Dieser bedankte sich für die herzliche Aufnahme. „Es freut mich sehr, dass ein so großer Kreis von Mitbrüdern, Ministranten, Vereinen und Gläubigen hier ist, um die heilige Messe miteinander zu feiern“, sagte Menzinger. Er habe sich Gedanken gemacht, wie er seine neue Aufgabe bewältigen wolle. „ Ich habe überlegt, was willst du denn eigentlich machen, wenn du jetzt hierher kommst, nach Aresing, Weilach, in diese 85 Quadratkilometer große Pfarreiengemeinschaft mit fünf Pfarreien und sieben Filialen und mit dem Wallfahrtsheiligtum Maria Beinberg“, sagte Menzinger. „Was kann man denn da überhaupt noch tun? Mit der großen Anzahl von 5300 Katholiken, auf viele Ortschaften verteilt. Da kann man eigentlich nur noch sagen, der liebe Gott soll es machen. Und ich möchte dem lieben Gott alles anvertrauen, was geschieht in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren“. Er könne seine neue Aufgabe nur im gemeinsamen Einvernehmen bewältigen, die Strukturen seien über Jahrhunderte gewachsen und man könne nur gemeinsam daran bauen. Sein Leitsatz sei: „Darum möchte ich Euch heute sagen, dass ich mit Euch Christ bin und für Euch Pfarrer.“

Nach der feierlichen Messe dankte Hans Mahl stellvertretend für die Kirchenverwaltungen, Pfarrgemeinderäte und kirchlichen Mitarbeiter Pfarrer Menzinger für die Bereitschaft zur Übernahme der vielen neuen Aufgaben. Es gelte, „die Pfarreiengemeinschaft mit Glauben, Lebendigkeit und Aktivitäten zu fördern“. Und Mahl schickte gleich hinterher: „Das ist aber nicht alleine nur Aufgabe der Priester, da sind wir alle gefordert. Vertrauen wir zusammen mit den jeweiligen Patronen unserer Pfarr- und Filialkirchen auf deren Fürsprache.“ Den Willkommensgruß der Gemeinden und weltlichen Einrichtungen überbrachte Gachenbachs Bürgermeister Alfred Lengler. „Die Erwartungen an Sie sind sicherlich hoch“, sagte Lengler. Er wünschte Pfarrer Menzinger „immer ein glückliches Händchen für Ihre Entscheidungen, eine segensreiche Zeit, ein erfolgreiches Wirken, Ausdauer und Festigkeit, so wie Gott es will“.

Nach dem Festgottesdienst gab es im Pfarrheim einen kleinen Imbiss und Getränke und natürlich die Gelegenheit zu einem Austausch der Eindrücke. Viele suchten das Gespräch mit dem neuen Pfarrer. Aber auch Termine wurden bereits ausgemacht. So konnte Gerolsbachs Bürgermeister Martin Seitz Pfarrer Menzinger für die Einweihung des neuen Radweges von Klenau nach Singenbach gewinnen.