Klenau
Feierliches Gedenken

Jahrtag des Krieger- und Soldatenvereins Klenau-Junkenhofen

09.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Kriegerjahrtag in Klenau/Junkenhofen: Gemeinderat Xaver Schaipp bei der Gesteckniederlegung (l.) und Pater Ansgar Häusler und die Fahnenabordnungen (r.). - Foto: Steurer

Klenau/Junkenhofen (SZ) Den feierlichen Gottesdienst beim Kriegerjahrtag des Krieger- und Soldatenvereins zelebrierte Pater Ansgar Häusler im Beisein der Bürger, umrahmt von den Fahnenabordnungen des Krieger- und Soldatenvereins, der Feuerwehr, des Schützen- und des Burschenvereins.

Pater Ansgar Häusler erläuterte in seiner Predigt die Kritik von Jesus an den Pharisäern, die am Ende dahin geht, dass alle Brüder und Schwestern seien, mit gleichen Rechten und Pflichten. "Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden", zitierte Häusler aus der Bibel.

Xaver Schaipp, der in Vertretung der Gemeinde ein Gesteck am Kriegergrab niederlegte, betonte, dass Deutschland mittlerweile, mit mehr als 70 Jahre Frieden, die längste Friedensepoche habe. Und ob des Wachsens der Nationalpopulisten stellte er sehr nachdenklich fest, "dass wir noch im letzten Jahr über 'America First' die Stirn gerunzelt haben und jetzt feststellen müssen, dass wir in Europa nicht viel besser sind". Und er stellte die konsequente Frage, "ob das der richtige Weg ist"?

In der anschließenden Jahreshauptversammlung des Klenau-Junkenhofener Krieger- und Soldatenvereins gab Vorsitzender Bernhard Ettl einen kurzen Rückblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Neben drei Vorstandssitzungen, einer immer besser besuchten Weihnachtsfeier, der Mehrtagesfahrt an die Mosel, den Einsätzen der Fahnenabordnung an Fronleichnam und beim Bürgerfest in Gerolsbach erinnerte er auch an die Teilnahme am Junkenhofener Dorffest und dem Besuch des Pfaffenhofener Volksfestes. Kassier Andreas Brandstetter legte einen soliden Kassenbericht dar, der in einem leichten Plus auf der Habenseite endete.

Die Kassenprüfer Thomas Schmid und Xaver Schmid bestätigten eine saubere Kassenprüfung, die in einer einstimmigen Entlastung des Vorstands endete. Erfreut zeigten sich Mitglieder und Vorstand über das Vorgehen der Gemeinde, den Vereinen für die Pflege und Instandhaltung jedes Kriegergrabes in der Gemeinde Gerolsbach 250 Euro zu geben. Vorsitzender Ettl dankte hierbei Emma Regau, die das Grab in Klenau wunderschön für den Kriegerjahrtag hergerichtet hatte. Lob zollte er auch der Blaskapelle Junkenhofen, die wieder für einen würdigen Rahmen gesorgt hatte, ebenso wie den Fahnenabordnungen des Krieger- und Soldatenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Schützenvereins und des Burschenvereins.

Im anschließenden Teil referierte Alfred Märtl über die nächste Vereinsfahrt im Zeitraum vom 10. bis zum 13. Mai 2018 nach Italien, zu den Cinque Terre, den fünf malerischen Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore entlang der steil abfallenden Küste in der Region Ligurien. Schließlich erinnerte Vorsitzender Ettl an das anstehende Burschenfest in Klenau-Junkenhofen vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2018. Am Ende der Sitzung dankte er den 28 anwesenden Mitgliedern, dem Vorstand, der Fahnenabordnung, Wirt und Blaskapelle, den Böllerschützen, aber auch den anderen Vereinen aus Klenau-Junkenhofen für die Unterstützung und Mithilfe im Vereinsgeschehen.