Rebdorf
Feierliche Klänge bei Bläserserenade im Kloster Rebdorf

Viel Applaus für die Rebdorfer Bläserserenade mit fünf Ensembles

18.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Rebdorf (EK) Zu einer Bläserserenade hatte die Vereinigung Ehemaliger Rebdorfer Bläser zusammen mit vier weiteren Gruppen am Muttertag in den barocken Gabrielihof des alten Augustiner-Chorherrenstiftes eingeladen. Das Konzert umfasste neben feierlichen Klängen auch ungewöhnliche Stücke.

Rebdorf (EK) Zu einer Bläserserenade hatte die Vereinigung Ehemaliger Rebdorfer Bläser zusammen mit vier weiteren Gruppen am Muttertag in den barocken Gabrielihof des alten Augustiner-Chorherrenstiftes eingeladen. Das Konzert umfasste neben feierlichen Klängen auch ungewöhnliche Stücke.

Kurz vor dem Konzertbeginn begann es zu regnen, sodass die Veranstaltung in die Klosterkirche verlegt wurde.

Hier begrüßten im Chorraum die Ehemaligen Rebdorfer Bläser unter der Leitung von Konrektor Wolfgang Mühldorfer die Gäste ausdrucksstark mit N.J. Lemmens und C. Francks "Marche Pontificale". Eine Musik mit Pauken und Trompeten, mit Waldhorn, Posaune und Tuba - ein imposanter Auftritt.

Als darauf unter Harald Eckert die Rebdorfer Blechpfeifen, eine junge Gruppe Rebdorfer Instrumentalisten, die kurze "Intrade" von Martin Griebler spielte, erhellte wieder die Abendsonne den Kirchenraum.

Es folgte Verdis "Triumphmarsch" aus "Aida", ein Ohrenschmaus, von ProBlech im Seitenschiff vorgetragen. Verhaltene Heiterkeit herrschte bei einem kurzen "Menuett" von Mozart, dargeboten vom noblen Holzbläserensemble der Rebdorfer Bläser unter der Leitung der Klarinettistin Christina Pröll.

Auch das bekannte Brasstett war, nach einem Jahr Pause, im Seitenschiff wieder mit dabei und gab sich niederbayrisch mit der "Blasmusik in Moll", einer recht rhythmischen Musik mit frechem Ausklang, von Hans-Jürgen Buchner - dem Kopf der Band Haindling. Die abwechslungsreichen Darbietungen aus Zeiten des Barocks bis zur Gegenwart, von den verschiedenen Musikkapellen vorgestellt, erläuterte mit launigen Hinweisen Peter Glas, ein Altrebdorfer, der selbst die Tuba spielt. Der Posaunist Anton Zinsmeister, ebenso ehemaliger Rebdorfer, musizierte in drei der Ensembles.

Die Bläserserenade bot jedem der Gäste etwas: So erklangen feierlich Mendelssohn-Bartholdys "Abendsegen", munter eine "Festliche Bläsermusik" und dann meditativ, ja verträumt "Moon Meadows". Einem traditionellen "Marsch von 1819" folgte Händels "March Majestic". Selbst eine "Pizza-Party" und ein "Brass Boogie" erklangen im ehrwürdigen Gotteshaus. Da mag die "Biblische Sonate No. 1" dem heiligen Ort angemessener gewesen sein, ebenso "An Irish Blessing" und sicherlich auch "Abide with me", jenes englische Abendlied, inspiriert von den Worten der Emmaus-Jünger.

Das Publikum forderte schließlich mit kräftigem Beifall als Zugabe das bekannte "Trumpet Tune and Air" von Henry Purcell, ein brillanter Abschluss mit allen Ensembles, der dem Hörer einen Schauer den Rücken hinunterlaufen ließ.