Fehlstart in die Bundesliga

15.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:39 Uhr

Nicht wie gewohnt glänzen konnte Sabrina Vierthaler bei der Niederlage der DJK-Bundesligakeglerinnen gegen Betzigau. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Der Start der DJK-Kegeldamen in die höchste deutschen Spielklasse ist gehörig misslungen. Mit 2469:2552 Kegel musste sich der Aufsteiger auf heimischen Bahnen dem TSV Betzigau geschlagen geben.

"Das war das schlechteste Ergebnis, dass wir in der Bundesliga auf dieser Bahn je gezeigt haben", war Trainerin Jutta Sommer nach der Auftaktniederlage maßlos enttäuscht. "Dabei ist es im Training wirklich gut gelaufen", so Sommer weiter. Die Vorzeichen für einen Erfolg schienen daher eigentlich gut zu stehen. Dem entsprechend hoch waren auch die Erwartungen vor der Partie.

Doch trotz mäßiger Leistungen der Gegnerinnen konnte sich die Sommer-Truppe im Startpaar nicht absetzen. Vor allem Sabrina Vierthaler knüpfte bei ihrer zweiten Wurfserie nicht an ihre gewohnte Form an. Mit 393 Kegel musste sie 49 Kegel abgeben. Besser machte es Annette Ott, die mit 437 Kegel als einzige ihrer Gegenspielerin Kegel abnahm. Nach dem Startpaar standen zwei Kegel zu Gunsten der DJK-Damen auf dem Spielzettel.

Im Mittelpaar erspielte sich keine der beiden Mannschaften Vorteile. Sowohl Mira Loncarevic als auch Neuzugang Anne-Kathrin Bergmann konnten mit 417 und 411 Kegel einen Rückstand von sieben Kegel nicht verhindern.

Mit dieser durchaus machbaren Aufgabe gingen Bettina Roschu und Sandra Michel ins Spiel. Das DJK-Schlusspaar zeigte letztes Jahr sehr gute Leistungen, wodurch die Hoffnung auf eine Wende bei den Zuschauern groß war.

Nach 20 Würfen war das Spiel jedoch schnell entschieden. Sandra Michel fand überhaupt nicht ins Spiel und musste beim 31. Wurf ausgewechselt werden. Für sie kam Claudia Michel ins Spiel, die zusammen mit Roschu 391 Kegel erspielte. Doch gegen die Tagesbeste, Birgit Burkart mit 465 Kegel, war kein Kraut gewachsen. Nachdem auch Bettina Roschu (420 Kegel) zwei Kegel verlor, war die Auftaktniederlage perfekt. Vor allem in den Vollen verlor man mit 1658:1725 deutlich.

Vor dem Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen den großen Favoriten aus Mörfelden ist nun Trainerin Sommer gefragt, ihre Mannschaft wieder aufzubauen um eine weitere Niederlage zu verhindern. Da die Kegeldamen in den nächsten Wochen nicht gerade auf einfache Gegner treffen, ist die Gefahr eines kompletten Fehlstarts in die Saison dennoch recht groß.