Fehlende Kontrollen

11.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:38 Uhr

Zum Radverkehr in der City:

Jüngst radelte ich wie öfter am Vormittag vom Osten herkommend zum Wochenmarkt, als ich in der Donausteg-Unterführung von zwei netten Kollegen des Verkehrsüberwachungsdienstes (VÜD-Ingolstadt) angehalten und zunächst mündlich, später schriftlich mit 15 Euro Verwarnungsgeld belegt wurde. Die Unterführung war menschenleer, weshalb ich zunächst nicht vom Rad abstieg. Trotzdem handelt es sich rechtlich gesehen um eine Verkehrsordnungswidrigkeit, derweil diese Unterführung eben Fußgängerbereich ist. Ich werde dies in Zukunft konsequenter beherzigen.

Ärgerlich ist für mich allerdings, dass derartige Kontrollen in der Fußgängerzone (Ludwigstraße) von mir noch nie zu den relevanten Zeiten gesichtet wurden. Im Detail ist es nicht nötig, das Fahrrad- und nun auch E-Roller-Chaos näher zu beschreiben, denn wer öfters in der Stadt ist, weiß um die vielen unbestraften Verkehrsordnungswidrigkeiten und Rücksichtslosigkeiten in diesen Bereichen. Ebenso fahrlässig und höchst gefährlich für sich selbst und den Straßenverkehr handeln eine Menge meist jugendliche Radler, die bei Dämmerung und Dunkelheit ohne Beleuchtung unterwegs sind. Deren Anzahl hat enorm zugenommen.

Das ist ein hohes Gefährdungspotenzial im Straßenverkehr, was offensichtlich ohne wirksame Kontrollen hingenommen wird. Es wäre schön, wenn sich dazu eine verantwortliche Person öffentlich äußern würde und uns mitteilt, wie nicht nur auf die Wirtschaftlichkeit des VÜD Ingolstadt geachtet wird, sondern auch die Gefährdungen zukünftig eingedämmt werden sollen.

Günter Finsterbusch,

Ingolstadt