FCS rechnet sich nichts aus

04.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:41 Uhr

Schrobenhausen (mav) Nach der überaus unglücklichen 1:3-Heimniederlage gegen den TSV Täfertingen findet der Kampf des FC Schrobenhausen um die ersten Kreisligazähler am Sonntag seine Fortsetzung. Dass es ausgerechnet beim Auswärtsspiel beim VfL Ecknach klappt, daran glaubt jedoch selbst ein optimistischer Martin Brunner kaum.

"In Ecknach brauchen wir uns nichts ausrechnen", ahnt der Schrobenhausener Spielertrainer. "Der VfL hat sich sehr gut verstärkt und zählt zu den besten Mannschaften in der Kreisliga Ostschwaben", so Martin Brunners Einschätzung, die von der aktuellen Tabellenplatzierung der Ecknacher untermauert wird:. Der VfL belegt zurzeit mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer TSV Pöttmes den dritten Rang im Klassement.

"Mit diesem Team müssen wir uns nicht messen", hält Martin Brunner noch einmal fest. Ein Punkt aus Ecknach wäre für den FC Schrobenhausen also eine Zugabe. Zu den Gegnern, gegen die zwangsläufig gewonnen werden muss, um das immer mehr in weite Ferne rückende Ziel Nichtabstieg doch noch zu realisieren, gehört der VfL sicher nicht.

Nichtsdestotrotz werden die Kicker des FCS auch am Sonntag ihr Bestmögliches versuchen, um sich in Ecknach ordentlich zu präsentieren. Enorm schwer wiegt sicherlich der Ausfall von Torhüter Jörg Maierstein, der am Sonntag im Heimmatch des FC Bayern München II gegen den SV Wehen-Wiesbaden als Betreuer im Einsatz ist. Tobias Schneider (Weisheitszähne), Johannes Obermair (beruflich bedingt) und Dominic Brunner (Urlaub) fehlen den Schrobenhausenern ebenso. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Quirin Koch (Knieprobleme) und Michael Mahl (Rückenprobleme) noch dicke Fragezeichen.

"Es ist sicherlich auch eines unserer Probleme, dass wir nie eine konstante Mannschaft aufbieten können, sondern von Woche zu Woche umstellen müssen", ärgert sich Martin Brunner, der dagegen auf einen Einsatz der beiden Neuzugänge Dominik Gamlien (TSV Inchenhofen) und Christoph Piesker (FC Oberbernbach) hofft, die beide unter der Woche für die Offensive verpflichtet wurden. "Beide sind gute Fußballer, die uns sicherlich weiterhelfen können. Ob es aber für die Kreisliga reicht, muss man abwarten", berichtet Martin Brunner.

Er blickt übrigens immer noch optimistisch in die Zukunft: "Natürlich kann der Schuss auch am Sonntag wieder nach hinten losgehen, so wie es beim vergangenen Auswärtsmatch in Pöttmes der Fall war", so der 41-Jährige. "Dass es schwer wird, die Kreisliga zu halten, war ebenfalls klar. Aber ich bin trotzdem der Überzeugung, dass noch nichts verloren ist", so der Schrobenhausener abschließend.