Schrobenhausen (mav) An den letzten Auswärtssieg des FC Schrobenhausen in einem Ligaspiel konnte sich Zoran Petrovic schon vor dem vergangenen Wochenende ganz genau erinnern. Zwei Mal Zeljko Brnadic und Daniel Grassert hießen im November 2007 die Torschützen, beim 3:0-Erfolg des FCS bei der TSG Thannhausen II.
Wie vor drei Jahren – damals noch in der Bezirksoberliga Schwaben – heißt der Schrobenhausener Spielertrainer auch aktuell wieder Zoran Petrovic. Und eben dieser sorgte am Samstag mit seiner Mannschaft beinahe schon für historische Momente beim FC Schrobenhausen: Nach knapp drei Jahren gelang es dem Klub endlich wieder, drei Punkte auf des Gegners Platz einzufahren. Der 2:0-Auswärtserfolg beim TSV Schiltberg war sogar der dritte Sieg aus den jüngsten vier Saisonpartien. Nach dem Stotterstart kommt der FCS in der Kreisklasse Aichach immer besser in Fahrt.
"Wir haben jetzt zwei Mal hintereinander zu Null gespielt und am Samstag – vor allem auf Grund unserer zweiten Halbzeit – auch verdient gewonnen", freut sich Zoran Petrovic, dessen Arbeit langsam aber sicher Früchte zu tragen scheint. Dabei ist der 38-Jährige selbst noch weitaus kritischer, als es die Ergebnisse aus den vergangenen Wochen erfordern würden: "Vom Resultat her war der Auswärtssieg in Schiltberg natürlich sehr zufrieden stellend, spielerisch war es aber noch nicht das, was ich mir vorstelle", so der Coach, dem vor allem die Leistung des FCS im ersten Durchgang missfiel.
"Vor der Pause haben wir nicht gut dagegen gehalten und mussten oft hinterherlaufen. Die Mannschaft hat sich nach dem Seitenwechsel dann aber aufgerafft", deutet der Spielertrainer die Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten als positives Signal. Dass David Buttmann (69.) und Ibro Ibrahimovic (83.) die Überlegenheit schließlich in zwei Treffer ummünzten, machte den Auswärtsauftritt in Schiltberg schließlich doch noch zu einem perfekten aus Sicht der Schrobenhausener, die schon weitaus früher hätten in Führung gehen können.
So vergab Mucahit Cillinger im ersten Durchgang eine hundertprozentige Torchance recht kläglich. "Ich dachte mir schon, dass es ein schlechtes Omen ist. Auch in Aresing vergaben wir in Person von Amsal Boskailo die klare Gelegenheit zur Führung und bekamen beinahe im Gegenzug einen Strafstoß gegen uns" erinnert sich Zoran Petrovic. Gegen den TSV Schiltberg blieben die Gäste davon aber verschont – und fiebern jetzt auf dem Nichtabstiegsrang zwölf liegend dem Lokalderby gegen den SC Mühlried entgegen.
"Wir wollen gegen Mühlried versuchen, keinen Rückschritt zu machen und nicht als Verlierer den Platz zu verlassen", hofft Zoran Petrovic – wohl wissend, dass sein Team mit dem Aufsteiger auf ein anderes Kaliber trifft, als es in den vergangenen Wochen der Fall war. "Der SCM hat die beste Offensive der Liga. Da kommt ein ganz harter Brocken auf uns zu", weiß Zoran Petrovic. Womit sich der Kreis im Übrigen schließt: Teil des so treffsicheren SCM-Sturm-Ensembles ist ein junger Mann mit dem Namen Tobias Goebel. Der stand in der Startelf, als der FC Schrobenhausen damals im November 2007 mit 3:0 in Thannhausen gewann . . .
