Pipinsried - Am Donnerstag sagte der TSV 1860 Rosenheim zur Mittagszeit sein für den Samstag vorgesehenes Gastspiel beim FC Pipinsried ab.
Der Grund: Bei den Rosenheimern geht derzeit das Coronavirus um. Der Spielausfall deutete sich an: Das Ligaschlusslicht hatte zuletzt schon die Spiele in Heimstetten und beim FC Bayern II gecancelt.
Am Donnerstagmorgen hatte FCP-Coach Andreas Pummer noch gehofft: "Die Rosenheimer haben sich vor genau einer Woche abgemeldet. Die Quarantänefrist beträgt sieben Tage. Theoretisch könnten sie am Samstag spielen. " Nach der Nachricht aus der Inn-Metropole meinte er: "Schade, wir hätten gerne gespielt. " Denn seine Coronafälle Alexander Eiban, Daniel Jelisic und Dominik Wolfsteiner sind zurückgekehrt. Als neuer Termin ist Mittwoch, 6. April, vorgesehen (17.45 Uhr). Bis dahin könnten Pummer auch Nikola Jelisic (Sprunggelenk) oder Lucas Schraufstetter (Meniskus) wieder zur Verfügung stehen.
Ein Schlag für Team und Verein ist der Rücktritt von Atdhedon Lushi, den der gebürtige Ingolstädter dieser Tage bekannt gegeben hat. Der 29-Jährige hat gegen Schalding-Heiding nicht nur einen Kreuzbandriss und einen Außenbandriss erlitten, zudem musste ein Meniskus operiert werden. "Es macht keinen Sinn mehr", sagte der Torjäger, der in der Saison 2016/2017 den ECP in die Regionalliga geschossen hat (zwölf Tore) und viele Jahre ein Erfolgsgarant des VfB Eichstätt war.
Eine zweite Personalie beschäftigt den Dorfklub: die Nachfolge von Pummer, der wie berichtet im Sommer geht und den Bayernligisten FC Deisenhofen übernimmt. Dessen aktueller Trainer Hannes Sigurdsson ist nun ein heißer Kandidat bei den Gelb-Blauen. Am vergangenen Samstag wurde der frühere isländische Nationalspieler in der NAT-Arena gesichtet. Der Sportliche Leiter des FCP Tarik Sarisakal bestätigte Gespräche, dementierte gestern aber, dass es schon eine Einigung geben würde.
htk
