Ingolstadt - Am 14. Spieltag der 2. Bundesliga treten die Fußballerinnen des FC Ingolstadt bei den Würzburger Kickers (Anpfiff Donnerstag, 14 Uhr, Sportpark Heuchelhof, ohne Zuschauer) an, die mit sieben Zählern auf dem Konto den vorletzten Tabellenplatz belegen.
Auf den Relegationsplatz sechs haben sie bereits sieben Punkte Rückstand und befinden sich damit - auch wenn sie erst zehn Partien absolviert haben - mitten im Abstiegskampf.
Doch auch die Schanzerinnen plagen Probleme - vor allem personelle: "Wir gehen aktuell richtig auf dem Zahnfleisch", klagt FCI-Trainer Alexander Ziegler, der gegen die Franken auf Emilie Bernhardt und Elisa Josephs verzichten muss. Hinter den Einsätzen von Lea Spittka, Stefanie Reischmann, Chiara Pucci und Ramona Maier stehen noch Fragezeichen. "Wir werden das Beste draus machen, schließlich haben wir auch Spielerinnen auf der Bank, die ihren Beitrag leisten", verspricht der Coach. Doch vor allem ein erneuter Ausfall von Antreiberin Maier, die auch im vergangenen Spiel gegen Hoffenheim nicht hundertprozentig fit war und nach der Halbzeit vorsichtshalber ausgewechselt wurde, wäre ein großer Verlust für sein Team.
"Unsere Mannschaft steht und fällt mit ,Ramos'", konstatierte auch FCI-Frauenabteilungsleiterin Simone Wagner mit Blick auf den einzigen Treffer, der den Schanzerinnen - mal wieder durch ihre Spielführerin - am vergangenen Wochenende gelang. Daher wird die Aufgabe gegen den Tabellenvorletzten ganz sicher nicht leicht, denn die enge Taktung der Spiele bedeutet für die Schanzerinnen ohnehin einen harten Kraftakt: "Man ist ständig unter Strom - nicht nur körperlich, sondern auch geistig", sagt FCI-Coach Ziegler.
Im Hinspiel gelang den FCI-Frauen zwar ein 3:0-Sieg gegen die Kickers, doch war die Begegnung enger als das Ergebnis vermuten lässt. Die Ingolstädterinnen mussten sich fast eine Stunde gedulden, bis der erste Treffer gegen die dicht gestaffelte Defensive der Würzburgerinnen fiel: Erwartet FCI-Coach Ziegler diesmal eine ähnliche Taktik der Franken? "Es wird eine Partie mit hoher körperlicher Intensität. Uns ist durchaus klar, dass wir genau gegen diese Gegner punkten müssen, aber sie sind auch die schwierigsten Kontrahenten. Wir dürfen die Kickers auf keinen Fall unterschätzen", warnt Ziegler und fordert: "Wir müssen fokussiert sein, uns auf unsere Stärken besinnen, diesmal körperlich dagegenhalten und im letzten Drittel entschlossener sein, um unsere Chancen, die wir uns immer wieder erarbeiten, auch zu nutzen. "
DK
Sabine Kaczynski
